Vorwurf: 17 Einbrüche

Angeklagte: „Polizei schob uns DNA-Spuren unter“

Salzburg
13.06.2023 22:00

Ein angeklagtes tschechisches Ehepaar (32, 30) leugnet im Landesgericht Salzburg 17 Einbrüche verübt zu haben - trotz der erdrückenden Indizien. 

Sie waren in den Salzburger Tourismus-Gemeinden Flachau, Altenmarkt, Großarl sowie auch in Wien und Oetz in Tirol – offensichtlich aber nicht zum Urlaub machen: 17 Mal soll ein tschechisches Ehepaar (30, 32) in Wohnräume, vor allem in Hotelzimmern, eingebrochen sein. 13.000 Euro Beute sollen sie laut Anklageschrift gemacht haben. Doch beim Prozess am Dienstag in Salzburg leugneten die zwei zierlichen Angeklagten die Vorwürfe.

Hotel-Aufenthalte mit Mamas Geld gezahlt
Laut Anklage soll die Einbruchsserie im Dezember 2022 begonnen haben - in Großarl. Im Jänner war das Paar in Flachau, wie Hotel-Aufnahmen zeigten: „Was haben Sie dort gemacht?“, fragte die Richterin. „Wir waren Ski fahren“, antwortete die bislang unbescholtene Tschechin. Und in Altenmarkt? „Da waren wir in der Therme“, entgegnete die 30-Jährige. Die Aufenthalte wollen sie durch Geld von der Mama finanziert haben.

Die sichergestellten und entlarvenden DNA-Spuren schoben sie der Polizei in die Schuhe: Die Spuren auf einem Taschentuch seien ihnen von den Beamten untergejubelt worden, meinte die Angeklagte. Sie blieb dabei, obwohl die Staatsanwältin mehrfach auf eine mögliche Verleumdung hinwies. Ähnliches äußerte der Partner: Von seinen in Wien gefundenen Fingerabdrücken wisse er nichts. „Ich war bei meinem Opa in Brünn.“ Prozess vertagt.

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