„Im Wald und auf der Heide, da such´ ich mir meine Freunde“ - ganz so freudig fühlte sich ein Jäger wohl nicht, als er auf der Pirsch in Gurten ungarische Schlepper und syrische Aslywerber stieß.
Manfred S. (56) ist Jagdleiter in Gurten, am Samstag kontrollierte er sein Revier. Als er in einen Feldweg einbog, sah er mitten im Wald plötzlich zwei Kleintransporter stehen. Links und rechts davon standen mehrere Menschen, und am Boden lag jede Menge Müll verstreut.
Panikartig in die Autos gesprungen
„Ich bin ausgestiegen und hab’ gefragt, was sie hier wollen. Die meisten sind panikartig in die Autos gesprungen und weggefahren“, erzählt S. im „Krone“-Gespräch. Etwa drei Männer schafften es nicht mehr, wurden zurückgelassen. „Ich hab’ von einem Auto noch ein Foto gemacht und die Polizei informiert.“ Das ungarische Fahrzeug blieb kurz darauf in einem Feldweg in Geinberg stecken, 13 Flüchtlinge – alle Syrer – wurden festgenommen und ins Polizeianhaltezentrum Wels gebracht. Dem Schlepper gelang zu Fuß die Flucht.
Gemeinsam auf die Polizei gewartet
Einer der in Gurten zurückgelassenen Männer flüchtete nicht, sondern wartete gemeinsam mit S. auf die Polizei. „Er hat mir erzählt, dass sie von Serbien nach Ungarn und dann weiter nach Österreich gebracht worden sind. Das Endziel war offenbar Deutschland.“ Der Mann verhielt sich ihm gegenüber die ganze Zeit friedlich: „Wir haben geredet.“
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