30-Jahr-Jubiläum

Biohof Tomic: Eine nachhaltige Erfolgsgeschichte

Seit 30 Jahren wird am Biohof Tomic biologisch angebaut, geerntet und veredelt sowie auf das Tierwohl geschaut. Es wurden sogar eigene Landmaschinen entworfen und auf den Humusaufbau besonderes Augenmerk gelegt. Dies alles dient der Gesundheit der Bevölkerung.

Er war einer der ersten, der in Kärnten auf organisch-biologischen Landbau gesetzt hat und es wurde daraus eine Erfolgsgeschichte. Johannes Tomic ist mittlerweile Berater für zahlreiche Landwirte, die ebenfalls ihre Böden nachhaltig bewirtschaften wollen und das ohne Kunstdünger. Denn seit 30 Jahren wurde am Biohof Tomic nicht ein Deka Kunstdünger verwendet. Was konventionelle Landwirte oft noch immer für unmöglich halten, hat Johannes Tomic geschafft. Für ihn ist biologische Landwirtschaft Berufung.

Der gesunde Ackerbau liegt Johannes Tomic besonders am Herzen.

(Bild: EVELYN HRONEK)

Auch die Sojapflanzen wachsen. Diese werden ganz besonders gehegt und gepflegt.

(Bild: EVELYN HRONEK)

Der Roggen gedeiht bereits prächtig und das ohne Kunstdünger.

(Bild: Hronek Eveline)

Glückliche Schweine
Auch die Schweinezucht hat Johannes Tomic nach völlig neuen Richtlinien gestaltet, und das ebenfalls seit 30 Jahren. 25 Mutterschweine können in geräumigen Schweinebuchten ihre Ferkel auf die Welt bringen. Sie haben viel Platz und die Ferkel werden nicht erdrückt. Auch wird auf die Fitness der Mutterschweine geachtet. Auch werden die Ferkel nur unter Narkose kastriert, auch da ist Tomic ein Pionier, und auf das Wohl der Mastschweine wird geachtet.

Der Gesundheit dienen
„Für mich war immer wichtig, Lebensmittel für die Bevölkerung herzustellen, die der Gesundheit dienen. Nur damit konnte ich leben“, betont Johannes Tomic. Auch wolle man komplett aus der fossilen Energie aussteigen. „Derzeit müssen wir nur noch den Diesel für die Traktoren kaufen. Aber auch dafür hätten wir bereits eine Alternative“. Seine derzeit größte Leidenschaft gilt dem Humusaufbau. „Wir bauen extra eine Frucht nur für den Humusaufbau an.“ Je mehr Humus, desto mehr Starkregen könne der Boden aufnehmen. Trotz klimatischer und wirtschaftlicher Herausforderungen blickt die Familie optimistisch in die Zukunft.

Sohn kümmert sich um Vermarktung
Sohn David hat 2015 die Vermarktung des Hofes übernommen und das mit großem Erfolg. Ihm war wichtig, aus den Produkten vom Acker Verkaufsmodelle zu kreieren. So wurde auch eine eigene Hofbäckerei mit Bäcker ins Leben gerufen, der herrliche Backwaren kreiert. Neben vier verschiedenen Müslis gibt es derzeit wieder eine neue Brotsorte zu kaufen. Auch sämtliche Getreidesorten und das gesunde Sojaöl ist am Hof und auf den Bauernmärkten sowie im Handel erhältlich.

Der Whiskey wurde von Valentin Latschen nach alter Tradition verarbeitet und destilliert.

(Bild: EVELYN HRONEK)

Johann Kreschischnig von Bio Austria kam mit der Ehren-Tafel vorbei.

(Bild: EVELYN HRONEK)

David Tomic ist mit der Vermarktung der Produkte erfolgreich.

(Bild: EVELYN HRONEK)

400 Flaschen gibt es vom neuen Bio Dinkel Whiskey.

(Bild: EVELYN HRONEK)

Bio Dinkel Whiskey
Auf eine ganz besondere Neuheit kann David Tomic stolz sein. Zum 25-Jahr-Jubiläum wurde die Idee zum Bio Dinkel Whiskey geboren. Dafür wurde Profi Valentin Latschen ins Boot geholt, der den herrlichen Whiskey nach alter Tradition verarbeitet und destilliert hat und im Eichfass bis zum 30-Jahr-Jubiläum reifen ließ. Das Ergebnis konnte am Mittwoch beim Pressefrühstück verkostet werden. Der Tenor der Verkoster: „Er mundet herrlich!“ Aus dem 215-Liter-Fass konnten 400 Flaschen abgefüllt werden, die am Hof und auf den Märkten erhältlich sind und im nun leeren Eichenfass wird für die 35-Jahr-Feier der nächste Whiskey entstehen.

Ehrung durch Bio Austria
Zum kleinen aber feinen 30-Jahr-Jubiläum stellte sich auch Johann Kreschischnig mit einer Ehrung ein, denn Biohöfe, die seit 30 Jahren bestehen, sind selten. Die Ideen am Biohof Tomic gehen nicht aus. Während Johannes Tomic den Humusaufbau in Kärnten vorantreiben möchte, tüftelt Sohn David an einem Hofladen mit Hofcafe. Auch eine eigene Küche ist geplant. Das Hofcafe soll den Ort Buchbrunn beleben, denn es gibt keine Gastronomie mehr und da der Radweg vorbeiführt, könnten auch Touristen davon profitieren. Man darf gespannt sein. Noch mehr Infos über diesen wunderbaren Hof unter www.biohof-tomic.at