Viele fürchten Hornissen. Dabei ist die heimische Art extrem nützlich, frisst Schädlinge und hält das Ökosystem in Balance. Beängstigend ist jedoch die Ausbreitung der invasiven asiatischen Hornissenart. Sie lauert den Honigbienen sogar auf, um sie zu fressen.
Der ein oder andere ist schon etwas eingeschüchtert, wenn plötzlich eine große Hornisse vorbeifliegt oder sich gar auf einer ungünstigen Stelle beim Haus ein Nest baut. Doch es gibt keinen Grund zur Sorge, denn die heimischen Hornissen sind laut dem Kärntner Naturschutzbund sogar sehr nützlich, denn sie halten das Ökosystem in Balance.
Besonders im Garten sorgen sie dafür, dass Schädlinge nicht überhandnehmen. Die Hornissen sind nämlich Insektenfresser und mögen Süßes oder Fleischiges nicht. Deswegen sind sie im Gegensatz zu Wespen auch keine Störenfriede bei Grillagen.
Fleißige Tiere sind nützlich
Ähnlich wie Bienen sind auch unsere heimischen Hornissen sehr fleißig: fast 24 Stunden suchen sie Nahrung, Wasser oder Baumaterial für das Nest. Im Gegensatz zu den Bienen überwintern sie nicht in ihrem Nest. Das ganze Hornissenvolk stirbt, wenn es draußen kalt wird, und mit ihm auch die alte Königin. Nur die neu geschlüpfte und begattete Königin überlebt den Winter, sucht sich einen Unterschlupf und beginnt im Frühling dann wieder ein neues Nest für ihr Volk zu bauen, worin sie dann Eier legt und die Arbeiter schlüpfen. Diese werden mit Insekten zur Aufzucht gefüttert.
„Obwohl die großen Brummer gefährlich ausschauen, ist ihr Stich gar nicht schmerzhafter als der von einer Wespe oder Biene.“
Naturschutzbund Kärnten
Ein wahres Problem ist jedoch die invasive, eingeschleppte asiatische Hornisse. Das ganze Volk überlebt den Winter und die Population wächst rasant. Besonders auf die Honigbienen hat es diese Art abgesehen. „Die asiatische Hornisse jagt die Bienen effizient und lauert ihnen bei den Fluglöchern sogar auf“, so der Naturschutzbund Kärnten. Dabei schädigt sie die Bienenvölker erheblich und so auch den Ertrag. Experten hofften auf eine Verminderung der Population durch den Winter, doch dieser war dieses Jahr sehr mild, wodurch nur wenige starben. Und auch die Fressfeinde der asiatischen Hornisse halten sich in Kärnten in Grenzen …
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