„Verkauf an Saudis“

„Zu viel Fußball!“ Blatter attackiert FIFA-Boss

Fußball International
12.07.2025 16:43

Der frühere FIFA-Präsident Joseph „Sepp“ Blatter ist mit der heutigen Führung des Fußball-Weltverbandes unter Führung seines Schweizer Landsmannes Gianni Infantino hart ins Gericht gegangen. 

Zugleich beklagte der 89-Jährige durch die Klub-Weltmeisterschaft in den USA ein Überangebot von Fußball und den Ausverkauf der Sportart an Saudi-Arabien. „Ja, wir haben den Fußball an Saudi-Arabien verloren. Wir haben ihn offeriert, und die haben ihn genommen“, sagte Blatter.

(Bild: Associated Press)

Erstaunlicherweise gebe es auch innerhalb der FIFA keine Opposition dagegen, sagte Blatter den TV-Sendern RTL/ntv. Auf den Einwand, dass es auch unter seiner Führung keine Widerstände gegeben hätte, verteidigte er sich. „Doch, damals gab es noch Kongresse, wo Probleme diskutiert wurden und der Kongress entschieden hat. Heute wird im Kongress nicht mehr diskutiert“, urteilte er. Man brauche nicht mal einen Kongress zu machen und die Leute einzuladen, man mache alles elektronisch und niemand sage etwas.

Seitenhieb auf Infantino
Mit einem Seitenhieb auf Infantino sagte Blatter: „Man darf sogar sechs Stunden zu spät zu einem Kongress kommen.“ Der 55-jährige Verbandschef war nach einer umstrittenen Nahost-Reise mit US-Präsident Donald Trump zu spät zum jüngsten Kongress in Asunción gekommen. Der Kongress in Paraguay begann deshalb mit mehr als drei Stunden Verspätung.

(Bild: AFP/BRENDAN SMIALOWSKI)

„Es gibt zu viel Fußball.“
Nach Blatters Auffassung ist die Klub-WM, die an diesem Sonntag mit dem Finale zwischen Paris Saint-Germain und Chelsea – dem 63. Spiel des vierwöchigen Turniers – endet, nicht gut für die Sportart. „Es gibt zu viel Fußball.“

Es seien immer die gleichen Klubs und immer die gleichen Spieler, die sich auch einmal ausruhen sollten. „Die haben im heißesten Sommer gespielt (...) das ist ungesund und frech. (...) Das geht doch nicht. Man muss die Spieler schützen“, forderte Blatter, der die FIFA von 1998 bis 2016 geführt hatte.

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