„Grüße von Putin“

Lawrow: Nordkorea unterstützt Kriegsziele

Außenpolitik
12.07.2025 16:29

Russlands Außenminister Sergej Lawrow hat bei seinem Besuch in Nordkorea angekündigt, dass die beiden Länder ihre Zusammenarbeit fortsetzen werden. Nordkoreas Regierung würde „alle Ziele der militärischen Spezialoperation“ sowie die „Handlungen der russischen Führung und der Armee“ unterstützen.

Mit „militärischer Spezialoperation“ bezeichnet der Kreml offiziell den Krieg gegen die Ukraine. Laut Medienberichten ging es bei dem Treffen von Lawrow und seiner nordkoreanischen Amtskollegin Choe Son-hui über das mögliche Entsenden von Soldatinnen und Soldaten nach Russland. Nordkoreas Regierung hat bereits mehrmals Waffen an Moskau geliefert und Streitkräfte bereitgestellt. Diese kämpften zum Beispiel in der westrussischen Region Kursk, um Gebiete von ukrainischen Truppen zurückzuerobern. Ukrainische Geheimdienste schätzen, dass etwa 14.000 Soldatinnen und Soldaten aus Nordkorea an diesem Frontabschnitt eingesetzt waren.

Russlands Außenminister Lawrow bedankte sich nun für die Hilfe bei seinem Besuch in Pjöngjang. Für die ums Leben gekommenen Streitkräfte werde in Kursk ein Denkmal errichtet, kündigte er an. Der sogenannte Beistandsakt der beiden Länder sieht übrigens vor, dass nordkoreanische Soldatinnen und Soldaten nicht auf ukrainischem Boden kämpfen dürfen.

Auch Treffen mit Kim Jong Un
Russlands Präsident Wladimir Putin übermittle herzliche Grüße und versichere, sich zu allen Vereinbarungen mit Nordkorea zu bekennen, sagte Lawrow später zu Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un. Der russische Minister wurde in Nordkorea mit höchsten Ehren empfangen. Kim reiste nach Wonsan zum Gespräch mit seinem Gast, die Stadt gilt als Badekurort. „Ich dachte, es sei besser, dass wir uns nicht in Pjöngjang, sondern hier treffen, weil Sie sich hier ein wenig erholen können“, sagte Kim zu Lawrow.

Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern haben seit Kriegsbeginn in der Ukraine eine neue Hochphase erreicht. Die Militärallianz könnte noch verstärkt werden, bis zu 30.000 weitere nordkoreanische Soldatinnen und Soldaten für Russland sind im Gespräch. Als Gegenleistung soll Russland Lebensmittel liefern und bei der Weiterentwicklung von Raketenprogrammen unterstützen.

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