„Wir gehen seit zehn Jahren auf den Berg, aber so etwas haben wir noch nie erlebt!“ – Das erzählten zwei Wanderer, nachdem sie im Gesäuse von einer Sturzflut überrascht wurden und an einem Bach nicht mehr weiterkamen. Die Bergretter aus Admont (Steiermark) rückten zur Unterstützung aus.
Beim Abstieg vom „Großen Buchstein“ im Nationalpark Gesäuse über den Eisenzieherweg zur Buchau kamen die zwei Wanderer bei einer Bachüberquerung am Freitag nicht mehr weiter. Sie sahen keinen anderen Ausweg und wählten den Notruf.
Weil der Handyempfang aber so schlecht und die Lage unklar war, stiegen zwölf Bergretter zu den beiden auf. „Wir konnten sie schnell im unteren Bereich des Weges lokalisieren und halfen ihnen über den Bach“, berichtet der Leiter der Ortsstelle Admont, Hannes Leinweber.
Und auch wenn es auf den Bildern für einige nicht so dramatisch aussehen mag, will der Bergretter nicht urteilen, nur weil es sich bis zum Eintreffen der Bergretter anders darstellte. „Wir nehmen jeden Notruf ernst. Außerdem empfindet jeder seine Grenzen anders.“ Und: „Es gab kurz davor sehr starken Niederschlag, der den Bach auch anschwellen ließ.“
Die Wanderer erzählten den Rettern später, dass sie seit zehn Jahren auf den Berg gehen und so eine Sintflut noch nie erlebt hätten.
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