Der Tourismus ist in den Bergen spürbar. Zahllose Schritte der Wanderer haben das Almgrün verdrängt. Nun müssen Gräser gepflanzt werden.
Bis zur Deutschen Kirche am Dobratsch haben einst Kühe geweidet. Denn nur die Südwand des Berges war schroffer Fels, ansonsten war er grün. Da der Villacher Hausberg aber so beliebt ist und zahllose Wanderer anlockt, die oft die markierten Wege verlassen und Abschneider gehen, kommt das Gras kaum noch auf. Immer häufiger kommt Gestein zum Vorschein. Der Regen spült Erde weg. Die Bodenerosion schreitet voran.
Um fruchtbare Erde zu erhalten, wurden schon vor Jahren Wegabschneider gesperrt, die markierten Wege wurden noch einladender gestaltet. Mitarbeiter des Alpengartens unter dem botanischen Leiter Andreas Dorrighi haben mittlerweile standortgerechte Pflanzen gezogen, die heuer ausgesetzt werden konnten.
Kurze Vegetationsdauer
Rasch anwachsen soll das lebendgebärende Alpen-Rispengras: Die Pflänzchen keimen bereits an der Ährenrispe, fallen zu Boden, wo sie rasch Wurzeln schlagen. Der Zeitgewinn ist in dieser Höhenlage, wo es nur eine kurze Vegetationsdauer gibt, von großem Vorteil.
An die 100 Pflanzen hat das Team um Naturpark-Rangerin Birgit Pichorner bereits ins Geröll gesetzt; Humus aus dem Alpengarten wurde dazugegeben. Im Herbst und im nächsten Frühjahr wird wieder gepflanzt. Naturpark-Geschäftsführer Robert Heuberger ist optimistisch, so der Erosion entgegenwirken zu können. „Eine tolle Gelegenheit, bei einem Naturschutzprojekt am Dobratsch mitzuwirken“, so Alpengarten-Obfrau Erika Winkler
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