Eine deutsche Urlauberin war gut vorbereitet, verpasste trotzdem den richtigen Abstieg von der Drachenwand. Dann ging auch noch ihr Handyakku zur Neige. Ihre Rettung schildert sie im „Krone“-Gespräch.
„Ich habe etwas Blödes gemacht.“ Jene deutsche Urlauberin, die zehn Stunden in Mondsee in der Drachenwand herumgeirrt war, ist im „Krone“-Gespräch zerknirscht. Ihr großer Fehler: „Ich habe zu spät um Hilfe gebeten."
Dabei hatte sich die 34-Jährige gut auf ihre Wanderung vorbereitet. Sie suchte im Internet vorab nach einem passenden Abstieg. Das Problem: Es gab zwei gleichlautende Abstiegsstellen, die Urlauberin verpasste die richtige. „Ich habe mit dem Handy weiter nach einer Route gesucht, dabei wurde der Akku immer weniger. Dann bin ich auch noch vom Weg abgekommen, da ging mir die Luft aus.“ In diesem Moment der Verzweiflung rief die Deutsche die Bergrettung. „Ich habe nur um eine Wegbeschreibung gebeten, ich war ja nicht verletzt.“
Weil der Akku aber schon am Limit war, fiel ihr Handy bald darauf aus. Eine Verständigung mit den Rettern war nicht mehr möglich. Schließlich traf die Deutsche eine andere Wanderin, stieg mit ihr gemeinsam ab. Am Rückweg kamen ihnen zwei Bergretter entgegen. „Sie gaben mir Wasser, das konnte ich wirklich gut gebrauchen. Dann sind wir zusammen hinuntergegangen. Wenn man das Ziel in Sicht hat, kommt auch die Kraft wieder zurück.“
Ausflüglern, die am Berg in eine Notsituation geraten, rät die 34-Jährige: „Kein falscher Stolz! Man braucht sich nicht schämen, sondern sollte lieber rechtzeitig um Hilfe rufen."
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