Verband ist pleite!

Synchronspringer startet nun auf „OnlyFans“ durch

Der mexikanische Synchronspringer Diego Balleza hat ein „OnlyFans“-Konto eröffnet, um sich sein Training leisten zu können, berichtete die Nachrichtenagentur Reuters am Samstag. Auf der Abonnementplattform werden exklusive Inhalte - meist erotische Fotos oder Videos - mit zahlenden „Fans“ geteilt, um ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen.

Balleza, der bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio den vierten Platz im 10-Meter-Synchronspringen belegte, steckt im Vorfeld der Spiele 2024 in Paris in finanziellen Schwierigkeiten. Daher hat er beschlossen, sich bei der „Paid Content“-Plattform anzumelden.

Positive Resonanz
„Es hat einige Diskussionen ausgelöst, aber wie man so schön sagt, gibt es keine gute oder schlechte Publicity. Ich bin jemand, der seinen Körper mag, der 21 Jahre lang funktioniert hat. Ich schäme mich nicht für meine Figur“, sagte Balleza gegenüber Reuters. „Zum Glück habe ich es gut gemacht. Die Resonanz war sehr positiv.“

Nach Budgetmittelkürzungen im Jänner wurden Mexikos Profi-Wassersportler vom Schwimmverband (FMN) dazu aufgefordert, Spendeninitiativen zu starten. Der olympische Wasserspringer Kevin Berlin brachte seine eigene Kaffeemarke auf den Markt und die Wasserspringer Alejandra Orozco und Gabriela Agundez erwägen, ihre olympischen Medaillen zu versteigern, bevor sie finanzielle Unterstützung von einer mexikanischen Fluggesellschaft annehmen.

Der bekannteste Fall ist das Kunstschwimmteam, das eine Kampagne zum Verkauf von Handtüchern und Badeanzügen startete und die Unterstützung der philanthropischen Stiftung des milliardenschweren Geschäftsmanns Carlos Slim gewann, die die Reise des Teams zu den Weltmeisterschaften in Ägypten finanzierte. Dort gewann es Anfang des Monats drei Mal Gold und ein Mal Bronze.