Es ist eines der schönsten erhaltenen Bilder der Spätgotik und ein wahrer Schatz", schwärmt Herbert Schmatzberger. Der pensionierte Pfarrer aus Großgmain spricht von dem 500 Jahre alten Tafelbild, das in der Kirche Großgmains den Altarraum ziert. Und vor allem in der Pfingstzeit gern von Kirchenbesuchern betrachtet wird.
„Das Bild zeigt das Pfingstwunder. Da sandte Gott den Heiligen Geist auf die Apostel und die Anhänger Jesu“, erklärt Schmatzberger, dem das Bild gerade zu Pfingsten besonders nahe geht. „Man sieht die Taube über Maria. Diese soll den Heiligen Geist darstellen. Und nur durch ihn können wir Christen die Friedensbotschaft von Jesus in alle Welt tragen“, sagt der Pensionist.
Das Altarbild, das eines von insgesamt acht Tafelbildern ist, stammt laut Schmatzberger von mehreren unbekannten Künstlern, die heute unter dem Namen „Meister von Großgmain“ bekannt sind. Nachdem das Bild, das 1499 entstanden ist, fortan in der Kirche zu sehen war, verschwand es 1739 von der Bildfläche. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Werk wiederentdeckt. Und im Altarraum erneut aufgehängt. „Vor Corona hat es viele Führungen durch die Kirche gegeben. Aber seither ist nur mehr sehr wenig los“, bedauert der Geistliche. Er hofft, dass bald wieder mehr Besucher in die Wallfahrtskirche kommen werden.
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