Die Ausstellung „Sisters & Brothers“ im Lentos dokumentiert erstmals, wie die Kunst die vielen Facetten der Geschwisterbeziehung darstellt. Zu sehen sind 120 Werke aus 500 Jahren. Ein bunter Parcours, den Geschwister unbedingt gemeinsam besuchen sollten, Einzelkinder werden aber auch vieles entdecken!
Gnadenloser Streit und Liebe aus tiefstem Herzen – das kennen nur Geschwister, die von Kindheit an miteinander verbunden sind. Diese ganz besondere Beziehung ist der Stoff unzähliger Märchen und regt seit Jahrhunderten Kunstwerke an.
Die hochkarätige Ausstellung „Sisters & Brothers“ im Lentos dokumentiert viele Facetten der Geschwisterbeziehungen mit Werken aus den vergangenen 500 Jahren. Der Rundgang führt durch sieben Kapitel, thematisiert „Geschwister in der Mythologie“, die „Entdeckung der Geschwisterliebe in der Romantik“ oder “Geschwister und familiäre Spannungsfelder".
Mehr als 45 Jahre lang mit der Kamera begleitet
Rund 120 Künstler von Nevin Aladağ über Joseph Beuys bis Erwin Wurm sind vertreten. Ein expressionistisches Gemälde von Karl Schmidt-Rottluff neben „Zwei Schwestern“ von August Macke sind Hochkaräter. Einzigartig: 45 Jahre lang fotografierte Nicholas Nixon seine Frau Bebe und ihre drei Schwestern. Die Serie „The Brown Bisters“, die längst Kultstatus besitzt, ist erstmals in Linz zu sehen.
Zwillinge und Brudermord
Christian Jankowski „schnitzte“ seine Familie in Lebensgröße, dazu spielt er ein Beziehungsvideo ab. Die Zwillingsbrüder Gert und Uwe Tobias übersetzen „Kains Brudermord“ in ein modernes Puzzle, das sie mithilfe des Computers entworfen haben. Bis zum 17. September können die Werke namhafter Künstler wie Egon Schiele, Margret Bilger, Valie Export oder Cindy Sherman entdeckt und im Original gesehen werden.
Die Schau ist in Kooperation mit der Kunsthalle Tübingen entstanden – ein guter Querschnitt zu einem grandiosen Thema. Die Eröffnung der Ausstellung im Lentos am Abend war gleichzeitig die Geburtstagsparty für das Haus an der Donau. Am Programm stand unter anderem ein Konzert des oberösterreichischen Popduos Bibi Finster, anschließend sorgt DJ Andaka für Tanzstimmung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.