Lentos Kunstmuseum

„Dank Zuschuss wirtschaften wir ausgeglichen“

Oberösterreich
18.05.2023 16:00

Heute vor genau 20 Jahren, am 18. Mai 2003 wurde das Lentos eröffnet. Hemma Schmutz und Gernot Barounig sind das Duo an der Spitze des Kunstmuseums, im „Krone“-Talk sprechen sie über Erfolge und Probleme.

Rund 150 Ausstellungen, 12.000 Führungen und 1,3 Millionen Besucher – das ist die erfreuliche Bilanz nach 20 Jahren Lentos. Gernot Barounig, kaufmännischer Direktor, ist seit Anbeginn an im Führungsteam. Hemma Schmutz, seit 2017 künstlerische Direktorin, folgte Peter Baum sowie Stella Rollig nach, wir berichteten bereits.

„Krone“: Herr Barounig, was waren bisher Meilensteine aus Ihrer Sicht? 
Gernot Barounig: Die Durchführung von drei Projekten bei der Kulturhauptstadt 2009 und die Ausgliederung von Lentos und Nordico in die Museen der Stadt Linz GmbH im Jahr 2018, was uns mehr Flexibilität gebracht hat.

Wenige Monate vorher, im Mai 2017 wurden Sie, Frau Schmutz, zur Direktorin berufen. Haben Sie ein besonderes Konzept? 
Hemma Schmutz: Ich will ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Künstlerinnen und Künstlern und ein Programm, das auch Themen aufgreift, die aus der Region kommen. Bei der nächsten Ausstellung „Sisters & Brothers“ ab 26. Mai werden wir internationale Positionen mit Werken aus unserer Sammlung erweitern.

Stichwort Corona: Wie hat sich das Publikum verändert?
Gernot Barounig: Wir sind auf einem Niveau wie vor der Pandemie und spüren, dass viele Leute Fernreisen reduzieren und dafür Urlaub in Österreich machen, einen Städtetrip nach Linz inklusive – und da kommen sie natürlich auch zu uns.

Da klingt das Thema Teuerungen an. Wie geht es dem Lentos damit? 
Gernot Barounig: Die kommen jetzt voll zum Tragen. Dank 650.000 Euro zusätzlich, die die Stadt 2023 für das Lentos und das Nordico locker macht, werden wir ausgeglichen wirtschaften. Wie es nächstes Jahr weitergeht, aber wird sich erst im Herbst zeigen, auch ob der Strompreis wieder sinkt.

Ihm Jahr 2006 war Gottfried Helnwein zu Gast. Kommen wieder große Namen? 
Hemma Schmutz: Kein Name, aber schon nächstes Jahr haben wir mit unserem Kulturhauptstadtprojekt „Reise der Bilder“ einen Lotto-Sechser gezogen: Wir präsentieren exemplarisch Bilder, die von den Nationalsozialisten gekauft, gesammelt, geraubt wurden und in Bergwerken lagerten, bis sie geborgen wurden – ein Thema von Weltbedeutung.

Die Geburtstagsfeier kommt erst
Am 25. Mai steigt die „20 Jahre Lentos Party“, u.a. mit dem Pop-up Concert des Duos Bibi und Phil­ipp Fins­ter (18 Uhr) und es folgt im Lentos die Eröffnung der Ausstellung „Sisters & Brothers. 500 Jahre Geschwister in der Kunst“.

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