Nun heißt es Abschied nehmen vom bekanntesten „Harzer“ der deutschsprachigen TV-Welt. Laut Medienberichten verstarb er in Hamburg im Alter von 67 Jahren.
Stiller Tod nach recht kurzem Leben
Wie die „Hamburger Morgenpost“ vermeldet, starb der 67-Jährige in seiner Heimatstadt im Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Dem Bericht zufolge sei er dort bereits vor rund zwei Wochen eingeliefert worden und wenige Tage später verstorben, zuvor lebte er schon mehrere Jahre in einem Altersheim.
Die genaue Todesursache ist nicht bekannt, man weiß aber, dass er bereits seit Jahren mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte. Schon in den 80er-Jahren erkrankte er an Tuberkulose.
Seine Karriere als „Karriereloser“
Dübel galt als unverwechselbares Medien-Phänomen, war eine TV- und Social-Media-Ikone. Seit Anfang der 2000er-Jahre wurde er aufgrund zahlreicher, legendärer Talkshow-Auftritte überregional bekannt.
Eigenen Angaben zufolge startete Dübel als 16-Jähriger zwar eine Malerlehre, die er jedoch nach zwei Jahren wieder abbrach, weil er „keine Lust mehr“ hatte. Seitdem lebte er von Sozialhilfe und Arbeitslosengeld. Diesen Lebensstil zelebrierte er öffentlich und verteidigte vehement sein Recht auf Faulheit und staatliche Unterstützung, posaunte das auch gerne in diversen TV-Auftritten raus.
Wer arbeitet, ist doch blöd
solche Aussagen machten den Hamburger zum kultigen Gesprächsthema in den Medien.
Ein gern gesehener Gast
Unter anderem war er in den Shows von Johannes B. Kerner (58), Arabella Kiesbauer (54), oder auch Sandra Maischberger (56) zu sehen, im weiteren Verlauf seines Lebens besuchten den Hartz-IV-Empfänger dann noch mehrere Fernsehteams. Sprüche wie „Wer arbeitet, ist doch blöd“, oder „Ich will niemandem den Job wegnehmen“, sowie kleine Ausschnitte aus seinen TV-Auftritten erfreuen sich bis heute in den sozialen Medien großer Beliebtheit.
Es öffneten sich Türen, die sich ebenso schnell wieder schlossen
Aufgrund seiner unverhofften Popularität versuchte sich Dübel ab 2010 auch als Sänger und veröffentlichte mehrere Party-Songs. Seine Schlager-Singles („Der Klügere kippt nach“, „Ich bin doch lieb“) floppten jedoch, mit dem Produzenten überwarf er sich.
Auch strebte er kurzfristig eine Karriere als Schauspieler an, die allerdings nie an Fahrt aufnahm.
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