Froh über milde Strafe

Chauffeur für Bankräuber: Jungpapa kommt bald frei

Kärnten
23.05.2023 15:00

Banküberfälle gibt es zum Glück nur noch selten - doch 2017 wurde ein Kärntner Geldinstitut zweimal hintereinander ausgeraubt. Die Täter wurden nach langen Ermittlungen gefasst; als einer der letzten saß nun ein Bosnier vor Gericht, der als 20-Jähriger an einem Coup mit fast 185.000 Euro Beute beteiligt war. 

Da soll einer behaupten, die österreichische Justiz wäre nicht ausdauernd! Sechs Jahre ist es her, dass die Raiffeisenbank in Schiefling am Wörthersee ausgeraubt wurde. Die Täter sind äußerst brutal vorgegangen: „Sie schrien Überfall, Tresor, Geld her und haben dem Angestellten die Waffe an den Hinterkopf gedrückt“, schildert Staatsanwältin Tina Frimmel-Hesse. Die Haupttäter wurden nach und nach geschnappt und brummen bis zu sieben Jahre Haft ab; der jüngste Helfer wurde als letzter Komplize am Dienstag von Richter Uwe Dumpelnik am Landesgericht Klagenfurt verurteilt.

Der mittlerweile 26-Jährige hatte zwar beteuert, er hätte lediglich als Fahrer eines bosnischen Mietwagenverleihs gearbeitet - und nur „zufällig“ die Bankräuber samt exakt 184.915,84 Euro Beute chauffiert. Doch das kaufte ihm niemand ab: drei Jahre teilbedingt - eine Strafe, mit der er wohl leben kann, denn sie bedeutet für ihn auch eine Chance auf einen Neubeginn. Da der Fluchtwagenfahrer seit bald einem Jahr in U-Haft sitzt, kommt er bald wieder frei. Und kann endlich sein wenige Monate altes Baby zum ersten Mal in den Armen halten, wie der Jungpapa vor Gericht gerührt erzählt hat.

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