Glück im Unglück hatte ein 8-jähriger Bub und eine 31-Jährige am Montag. Ein alkoholisierter Autofahrer ignorierte eine rote Ampel und kollidierte mit den beiden Fußgängern am Zebrastreifen in Spittal an der Drau. Doch anstatt anzuhalten und zu helfen, ergriff der Alkofahrer die Flucht.
Bei Grünlicht überquerte ein 43-jähriger Vater mit seinen beiden Kindern (8 und 11) den Zebrastreifen auf der B99 auf Höhe des Burgplatzes in Spittal an der Drau. Von der anderen Straßenseite kam ihnen eine 31-jährige Frau entgegen, als plötzlich ein Auto trotz roter Ampel nicht anhielt und es zur Kollision kam.
Vom Auto erfasst wurde die 31-Jährige und der 8-jährige Sohn. „Der 8-Jährige wurde durch den Aufprall zu Boden geschleudert, konnte jedoch wenige Sekunden später wieder aufstehen“, berichtet die Polizei. Die 31-Jährige wurde von der Stoßstange zwar am linken Knie getroffen, konnte sich aber selbstständig zurück auf den Gehsteig retten.
Alkolenker ergriff die Flucht
Anstatt auszusteigen und den Verletzten zu helfen, blieb der Fahrer des Autos kurz abrupt stehen, deutete etwas aus dem Fahrzeug und flüchtete dann. „Von den Beteiligten konnte lediglich das Kennzeichen notiert werden“, schildert die Polizei. Sofort machten sich die Beamten auf die Suche nach dem Flüchtigen, der schließlich an seiner Meldeadresse angetroffen werden konnte.
„Der dort durchgeführter Alkovortest ergab bei dem 84-jährigen Mann aus dem Bezirk Spittal an der Drau eine mittelgradige Alkoholisierung“, berichten die Beamten. Um den genauen Alkoholwert zu ermitteln, wurde er aufgefordert, sich einem Alkomatentest zu unterziehen. „Dieser wurde verweigert“, heißt es weiter.
Führerschein los und mehrere Anzeigen
Der 84-Jährige ist nun seinen Führerschein los, wird wegen mehrerer Verwaltungsübertretungen angezeigt und auch die Staatsanwaltschaft wird sich mit dem Fall beschäftigen. Die beiden Verletzten hatten Glück: Der Achtjährige erlitt ein paar Abschürfungen, die 31-Jährige begab sich selbst wegen ihrer Knieverletzung ins Krankenhaus.
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