Frau im Ukraine-Kleid

Blutiger Protest bei Filmfestspielen in Cannes

Ausland
22.05.2023 10:26

Zu einem blutigen Protest ist es am Sonntag am Rande der Filmfestspiele von Cannes gekommen. Unmittelbar vor der Vorführung des Films „Acide“ übergoss sich eine Frau, die ein Kleid in den Landesfarben der Ukraine trug, mit Kunstblut - als Protest gegen den Krieg in der Ukraine.

Die Frau, die auf dem roten Teppich einen kleinen Beutel mit Kunstblut über ihren Kopf hielt und diesen dann aufriss, wurde rasch von den Sicherheitskräften abgeführt. Die Identität der Frau ist bisher unbekannt. Ganz klar wollte die Aktivistin aber ein Zeichen für die Ukraine im Kampf gegen die russische Invasion setzen.

Russland greift die Ukraine seit Anfang Mai wieder verstärkt mit Raketen, Drohnen und Marschflugkörpern an - inmitten der Vorbereitungen des Landes auf eine Großoffensive gegen die Invasion Moskaus. Auch die Hauptstadt Kiew war zuletzt immer wieder Ziel der nächtlichen Luftschläge.

Die Sicherheitskräfte schritten rasch ein. (Bild: AFPAPA/AFP/CHRISTOPHE SIMON)
Die Sicherheitskräfte schritten rasch ein.
Öffentlichkeitswirksamer Protest am roten Teppich in Cannes (Bild: APA/AFP/CHRISTOPHE SIMON)
Öffentlichkeitswirksamer Protest am roten Teppich in Cannes

Drohnen und russischer Kampfjet vom Himmel geholt
In der Nacht auf Montag geriet dabei vor allem die Region Dnipropetrowsk ins Visier der russischen Armee. Acht Menschen seien verletzt worden, von denen drei im Krankenhaus behandelt werden müssten, teilte der Gouverneur der Region, Serghij Lyssak, im Nachrichtenkanal Telegram mit. Die Flugabwehr habe 15 Drohnen und 4 Marschflugkörper abgeschossen, sagte er. Lyssak veröffentlichte auch Fotos von schwer beschädigten Wohnhäusern, Unternehmen und Autos.

Die Luftstreitkräfte des Landes teilten Montagmorgen mit, dass ein russischer Kampfjet vom Typ Suchoi Su-35 und vier Raketen abgeschossen worden seien. Zudem seien 20 sogenannte Kamikaze-Drohnen vom iranischen Typ Shahed-136/131 vom Himmel geholt worden. Den Angaben nach feuerte Russland insgesamt 16 Raketen auf das Nachbarland ab.

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