Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTHSA machte den Rückruf am Montag öffentlich. Alleine im Heimatmarkt von Harley-Davidson sind 250.757 der chromglänzenden Maschinen von dem Defekt betroffen.
Wurzel des Problems sind zu heiße Auspuffanlagen, die den Schalter für das Bremslicht außer Gefecht setzen können. Im schlimmsten Fall kann an dem Schalter sogar Bremsflüssigkeit austreten und damit das Bremsen selbst beeinträchtigt werden. Der Fehler tritt bei Motorrädern und Trikes aus den Modelljahren 2009 bis 2012 auf.
Peinlich und auch teuer
Für Harley ist der Rückruf teuer und peinlich zugleich. Gerade erst hatte sich der Motorradhersteller einigermaßen von den Folgen der Wirtschaftskrise erholt, in der die Verkäufe der teuren Maschinen eingebrochen waren. Firmenchef Keith Wandell musste in der Not die Marken MV Agusta und Buell aufgeben - und damit Tausende Stellen streichen. Der Rückruf der mehr als 300.000 Maschinen werde die Bilanz im vierten Quartal mit 10 bis 12 Millionen Dollar (7,25 bis 8,7 Millionen Euro) belasten, erklärte das Unternehmen.
Zuletzt waren die Kunden zurückgekehrt, das Unternehmen schrieb wieder satte Gewinne. Harley-Davidson rechnet damit, in diesem Jahr 228.000 bis 235.000 Maschinen auszuliefern. Zwei Drittel der Motorräder fahren am Ende auf US-Highways.
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