Mutter entlastet

Verschwundenes Baby war laut Experten Totgeburt

Österreich
24.10.2011 12:27
Im Falle eines in der Obersteiermark verschwundenen Babys hat die Staatsanwaltschaft Leoben die Ermittlungen gegen die Mutter wegen des Verdachts der Tötung eingestellt. Ein Gutachten der Med-Uni Graz habe ergeben, dass das Kind tot geboren worden sei, so die Sicherheitsdirektion Steiermark am Montag. Gegen die 27-jährige Frau, ihren 35-jährigen Lebensgefährten und ihre 63-jährige Mutter werden aber Erhebungen wegen Störung der Totenruhe fortgesetzt.

Die 27-jährige Frau aus dem Bezirk Murau hatte im September heimlich einen Fötus, der im siebenten bis neunten Monat gewesen sein dürfte, geboren. Wegen starker Blutungen wurde die Obersteirerin Tage danach ins LKH Klagenfurt eingeliefert. Die Patientin gab dort an, sie habe das tote Kind gleich nach der Geburt in einen weißen Plastiksack gesteckt.

Untersuchung weist auf Totgeburt hin
Sie konnte aber bisher nicht sagen, was sie anschließend mit dem Leichnam gemacht hat. Nach der gynäkologischen Behandlung wurde sie in die Psychiatrie gebracht. Eine Untersuchung der Plazenta durch die Pathologische Abteilung der Uni Graz ergab nun, dass das Baby bereits im Mutterleib verstorben war.

Ermittlungen gegen Frau, ihren Freund und ihre Mutter
Der 35-jährige Lebensgefährte der Steirerin sagte gegenüber der Polizei, er habe von der Schwangerschaft seiner Freundin nichts gewusst - auch die Mutter der 27-Jährigen sei ahnungslos gewesen. Trotz dieser Beteuerungen ermittelt nun das Bezirksgericht gegen die beiden sowie die 27-Jährige.

Eine groß angelegte Suche nach dem Kind im Grenzgebiet Steiermark/Kärnten kurz nach der Einlieferung der Frau ins Spital war erfolglos verlaufen. Bisher tauchte der Leichnam des Babys nicht auf.

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