Perfekter Städtetrip

Balkon mit Meerblick in Nizza

Reisezeit Newsletter
04.05.2023 13:17

Nizza eignet sich hervorragend für einen Städtetrip. Es hat hochwertige Sehenswürdigkeiten sowie Museen, ausgezeichnete Restaurants, und nicht zuletzt liegt es am Meer.

Gerade im Frühling sehnen wir uns besonders nach Sonne und Meer. Warum also nicht einmal in der Vorsaison an die berühmte Côte d’Azur? Von Nizza trennen uns lediglich eineinhalb Flugstunden (ab Wien), der Transfer vom Flughafen dauert kurze 20 Minuten zum neu eröffneten Anantara Plaza Nice und führt entlang der Promenade des Anglais, die nach den Engländern benannt wurde, weil sie seit dem 18. Jahrhundert in Scharen nach Nizza kamen.

Das Meer ist tatsächlich von einem so intensiven Blauton, dass man kaum den Blick davon abwenden kann. Parallel zur Küste und zur Straße verläuft ein breiter Asphaltstreifen, der sowohl von Einheimischen als auch von Touristen zum Promenieren, Laufen, Skaten oder einfach zum Verweilen an einer der Bänke genützt wird. Und, egal zu welcher Tageszeit, hier scheint immer etwas los zu sein, lerne ich innerhalb der nächsten zweieinhalb Tage, denn die „Promenade der Engländer“ scheint eine große Anziehungskraft zu besitzen.

Das Zimmer in meinem denkmalgeschützten Hotel hat einen kleinen Balkon, der zum Draußensitzen einlädt und eine einmalige Aussicht auf den Jardin Albert 1er, die Place Masséna, die Promenade des Anglais und natürlich das Meer bietet. So habe ich immer im Auge, was sich draußen tut, lasse den Frühling ins Zimmer und nütze einen Morgen sogar zum Joggen, denn Bewegung an der Meeresluft ist einfach nur großartig - und tatsächlich notwendig, denn das hoteleigene Restaurant SEEN by Olivier verführt zum Schlemmen mediterraner Köstlichkeiten, apropos: auch mit einer sensationellen Fernsicht, denn es ist auf dem Dach im 6. Stock situiert.

Hier wird übrigens auch das Frühstück gereicht und es dürfte zum Hotspot der Einheimischen geworden sein, denn die Location ist nicht nur on top, was das Design und die Speisekarte betrifft, sondern coole Sounds begleiten am Abend das Geschehen, was eine entspannte Atmosphäre erzeugt.

Nach dem morgendlichen Croissant mit Kaffee treffen wir Dorothée zu einer Streetfood-Tour, gemeinsam überqueren wir die Place Masséna, passieren den Brunnen mit den Bronzepferden und erreichen schließlich das Opernhaus, dem gegenüber sich das Maison Auer befindet, welches seit 1870 süße Köstlichkeiten verkauft. Eine Spezialität des Hauses sind kandierte Früchte. Nebenan lohnt sich ein Abstecher bei A L’Olivier, wo es herrliche Olivenöle, Seifen und andere Produkte der Olive zu kaufen gibt. Einige Schritte weiter, und wir sind mitten im aufregenden Treiben des Cour Saleya, wo täglich außer Montag der Markt stattfindet.

Hier ist auch der berühmte Blumenmarkt von Nizza. Man könnte neidisch werden, wie billig für unsere Begriffe prächtige Blumensträuße angeboten werden. Auch das Gemüse und die Früchte lassen wünschen, so etwas vor der Haustür zu haben - nicht nur was das Angebot, sondern auch die Preise der Produkte betrifft. Am liebsten würde ich Artischocken, Zucchiniblüten, saftige Erdbeeren, die wirklich nach Erdbeeren munden, einkaufen, abertatsächlich bleibt nichts anderes übrig als zu kosten, etwa Fevettes, grüne Bohnen, die ausgelöst herrlich süß dem Gaumen schmeicheln. Paradeiser schmecken nach Sonne, es ist eine Pracht!

Unsere Führerin empfiehlt uns, Socca zu kosten. Das ist eine Spezialität aus Nizza, eine Art Fladen aus Kichererbsenmehl, der ursprünglich aus Italien stammt, was uns ein bisschen zur wechselvollen Geschichte der Stadt überleitet, denn tatsächlich gehörte Nizza einmal zu Frankreich und einmal zu Italien, was ihr den Beinamen die „Italienerin“ einbrachte. Wo sich eine lange Schlange bildet, da können Sie sicher sein, dass sich die Leute für eine Socca anstellen. Die beste der Stadt gibt es bei Chez Theresa (28 Rue Droite).

Die fantastische Lage zwischen den Bergen und dem Meer sowie das milde Meeresklima haben dazu beigetragen, dass Nizza eine beliebte Destination an der Côte d’Azur geworden ist.

Allerdings benutzen es auch viele Touristen als Ausgangspunkt für Reisen in die Region, doch Ansiedlungen von weiteren hippen 5*-Hotels (neben dem 1912 eröffneten Negresco) wie das kürzlich eröffnete Anantara Plaza Nice zeugen von den Bestrebungen, die Qualität des Tourismus weiter voranzutreiben und die Gäste davon zu überzeugen, einmal ein paar Tage hier zu verbringen und erst dann St-Tropez, Cannes oder Monte Carlo zu besuchen.

Wer in Nizza eine Food-Tour mit Dorothée bucht, der verpasst keine der lokalen Spezialitäten - natürlich auch nicht den Wein, den die Reben der Umgebung hergeben. Weinliebhaber finden etwa im Château de Crémant ein lohnendes Ziel, das inmitten der Weinberge Nizza überblickt. Im Schloss aus dem frühen 20. Jahrhundert sind an verschiedenen Stellen immer wieder zwei ineinandergeschlungene C, wie sie Coco Chanel (die hier immer wieder zu Besuch war) für ihr Logo verwendete, zu sehen.

Moderne Kunst ziert den Garten und ist in der Galerie ausgestellt. Für eine Führung sollte man sich am besten anmelden. Im Weinshop an der Pforte kann verkostet und gekauft werden. Das Château füllt übrigens für Anantara eigene Cuvées in Rot und Weiß ab - santé, auf Ihre Gesundheit, am besten auf der Dachterrasse mit dem großartigen Ausblick beim Sonnenuntergang!

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(Bild: kmm)



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