„Krone“-Kolumne

Am Ende bleibt der Sport wieder auf der Strecke

Salzburg
02.05.2023 17:30

Grödigs Bundesliga-Aufstieg war ein echtes Märchen. 2016 stand aber bereits der Abstieg fest, stellte Manager Christian Haas den Profibetrieb ein. Mittlerweile findet sich der Verein im Niemandsland wieder, spielt ab Sommer in der Salzburger Liga. Bei Austria Salzburg ging es noch schneller. 2015 aufgestiegen, folgte nach Insolvenz samt Sanierungsverfahren gleich wieder der Gang nach unten. 

Zunächst Westliga, dann Salzburger Liga. Zwar haben sich die Violetten stabilisiert und spielen wieder vorne mit, die Schulden werden aber erst in diesem Sommer abbezahlt sein. Ein Aufstieg in den Profifußball - undenkbar! Aber auch, weil er gar nicht möglich wäre. Denn selbst wenn ein Klub finanziell gut genug aufgestellt wäre: Wo soll er spielen?

Ein Armutszeugnis
Schließlich gibt´s im Bundesland nur zwei Stadien, die bundesligatauglich sind: in Grödig (mit Abstrichen) und in Wals-Siezenheim. Wobei Ersteres sowieso bald zurückgebaut wird, finden Verein und Politik keine Lösung, den Erhalt der Arena zu sichern.

Ein Armutszeugnis zieht man Linz zum Vergleich heran. Dort gibt es allein im Stadtgebiet zwei Arenen, wo bereits (LASK) oder bald (Blau-Weiß) Bundesliga gespielt wird. In Salzburg hingegen weigert sich die Politik, an einer Lösung zu arbeiten. Das ist, wie bekannt, nicht nur im Fußball so. Entscheidungsträger sollten sich aber bewusst sein, wer auf der Strecke bleibt: der Sport!

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