Konflikt eskaliert
Leben für die Arbeit - oder arbeiten, um zu leben? Der Philosoph Andreas Oberprantacher spricht im großen Interview über Lohnarbeit, inwiefern wir uns damit identifizieren und warum es sich lohnt, das in Frage zu stellen.
„Krone“: Herr Professor Oberprantacher, wie wird „Arbeit“ aus philosophischer Sicht betrachtet?
Andreas Oberprantacher: Bezeichnenderweise hat sich die Philosophie zu einem guten Teil darüber ausgeschwiegen. Ich vermute, das ist deshalb so, weil sie selbst davon profitiert hat, dass andere die mühsame Arbeit leisten und sich die Philosophen und Philosophinnen stattdessen mit dem beschäftigen können, was sie häufig als eine Form der Untätigkeit begriffen haben, eben dem philosophischen Denken. Das ist durchaus problematisch.
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