Ghana, die zweite Station auf der Subsahara-Reise von Kanzler Karl Nehammer (ÖVP), gilt als afrikanisches Vorzeigeland und als eine der stabilsten Demokratien in der Region. Österreich stockt jetzt die Afrika-Hilfe auf und setzt auf militärische Kooperation, wie Nehammer erklärte.
Die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg haben den Staat in eine schwere Wirtschaftskrise gestürzt. Die Preise für Nahrungsmittel sind explodiert, rund ein Viertel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze.
Totschnig: „Hilfe dort, wo sie benötigt wird“
Generell hat jeder fünfte Mensch in Afrika nicht genug zu essen. „Es ist unsere Verantwortung, humanitäre Hilfe dort zu leisten, wo sie benötigt wird“, sagt Agrarminister Norbert Totschnig (ÖVP), der den Kanzler begleitet. Österreich stellt nun 7,5 Millionen Euro für internationale Nahrungshilfe zur Verfügung. Aus dem Auslandskatastrophenfonds fließen weitere vier Millionen Euro.
„Es muss unser ureigenes Interesse sein, vor Ort Perspektiven und Entwicklungspotenziale zu schaffen. Dadurch bekämpfen wir auch Fluchtursachen und verhindern irreguläre Migration in noch größerem Ausmaß“, so Nehammer.
Hunde demonstrieren militärisches Können
Besuch in der nationalen Hunde-Akademie in Accra: „Chili“ und „Flip“, zwei Vierbeiner, die in Österreich ausgebildet wurden, zeigen ihr militärisches Können: Sie erschnüffeln Drogen, stellen Verdächtige. Die Partner mit der kalten Schnauze kommen im Kampf gegen Schmuggel, gegen die organisierte Kriminalität sowie bei der Terrorabwehr in Ghana zum Einsatz.
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