Die Bauhofmitarbeiter putzen die ganze nächste Woche lang keine Hundehaufen weg. Stattdessen hinterlassen sie rote Fähnchen. Das soll gewisse Hundebesitzer wachrütteln.
So kann es nicht weitergehen! Das finden viele Menschen in Grödig. Sie haben es satt, dass immer mehr Hundehaufen und benutzte Hundesackerl auf den Wegen und Grünflächen liegen. Ein arges Beispiel ist die schöne kleine Wiese neben dem Gemeindeamt – ein beliebter Platz zum Spazieren und zum Fotografieren frisch vermählter Ehepaare nach der Trauung im Gemeindeamt.
Neben dem Gemeindeamt lagen 16 Hundehaufen
„Unsere Hundebeauftragte Gabi Wintersteller hat letztens in ihrer Mittagspause 16 Hundehaufen gezählt. Das kann es doch nicht sein“, schildert Susanne Endletzberger. Die Leiterin des Grödiger Bürgerservices und ihr Team haben den Unrat fotografiert und mit dem Bürgermeister über das Problem gesprochen.
Am meisten trifft es die Mitarbeiter des Bauhofs. Sie müssen jeden Tag wegputzen, was Herrchen und Frauchen nicht entsorgen. Doch das werden sie nächste Woche einfach nicht mehr machen. Stattdessen stecken die Bauhofmitarbeiter zu jedem Hundehaufen und auch zu achtlos weggeworfenen Papierln rote Fähnchen in die Erde. „So nicht!“, steht darauf. So heißt die Aktion der Gemeinde, die dieses Vorgehen absegnet.
„Wir wollen damit zum Nachdenken anregen. Es ist eine Unart, die einige Hundebesitzer an den Tag legen“, sagt Ortschef Herbert Schober (parteifrei). Im Bürgerservice bastelt Susanne Endletzbergers Team an vorläufig 200 roten Fähnchen. Da ein Druckauftrag recht teuer gewesen wäre, schreiben sie selbst mit Lackstift drauf: „So nicht!“.
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