Höchstgericht-Urteil:
Abtreibungspille bleibt vorerst weiter erhältlich
Das Oberste Gericht der USA hat am Freitag entschieden, den Zugang zu einem Abtreibungsmedikament in den Staaten aufrechtzuerhalten. Der Supreme Court lehnte in seiner Entscheidung Einschränkungen ab, solange der Rechtsstreit um die Abtreibungspille Mifepriston anhält.
Mifepriston - in Österreich unter dem Handelsnamen mifegyne bekannt - wurde im Jahr 2000 in den USA zugelassen und wird üblicherweise mit dem Medikament Misoprostol für den Schwangerschaftsabbruch eingesetzt. Die US-Arzneimittelbehörde FDA listet bei mehr als 5,6 Millionen Einnahmen von Mifepriston seit der Zulassung lediglich 28 Todesfälle, die aber teils mit anderen Faktoren in Verbindung gebracht werden.
Was ist Mifepriston?
Das Medikament Mifepriston hemmt die Wirkung des Schwangerschaftshormons Progesteron und bewirkt, dass sich der Muttermund öffnet und der Embryo sich aus der Gebärmutter herauslöst. Misoprostol, rund zwei Tage später eingenommen, führt zu Kontraktionen der Gebärmutter und zur
Abtreibungsgegner haben im US-Bundesstaat Texas gegen die Zulassung von Mifepriston geklagt - damit wollen sie den Zugang zu medikamentöser Abtreibung erschweren. Ein Richter gab ihnen Recht - die US-Regierung des demokratischen Präsidenten Joe Biden ging gegen die Entscheidung vor.
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