Nach 50 Jahren

Al Pacino räumt mit irrem Brando-Gerücht auf

Society International
21.04.2023 07:48

„Wie kommt solch eine Story überhaupt in den Umlauf?“ Vor 50 Jahren wurde der damals fast unbekannte Al Pacino in der Rolle als Michael Corleone in „Der Pate“ weltberühmt. Seit damals hält sich in Hollywood auch das Gerücht, dass Pacino einen Groll auf seinen berühmten Co-Star Marlon Brando hegte - weil der für seine Rolle als Mafia-Don Vito Corleone einen Oscar als bester Hauptdarsteller gewann. 

Über fünf Jahrzehnte weigerte sich Pacino, über Brando und die Academy Awards von 1973 zu sprechen - bis jetzt. Obwohl Pacino als Michael Corleone eine größere Rolle und mehr Textzeilen als Brando hatte, wurde er „nur“ als bester Nebendarsteller nominiert. Er verlor, während sein Co-Star die Lorbeeren einheimste.

„Das ist einfach nur lächerlich“
In einem Interview mit dem „Hollywood Reporter“ dementiert der 82-Jährige jetzt energisch das fünf Jahrzehnte alte Gerede über ihn: „Ich werde jetzt ein für alle Mal die Sache richtigstellen: Ich bin nie sauer deswegen gewesen. Das ist einfach nur lächerlich!“

Pacino überrascht auch mit seiner Meinung, die nur sehr wenige Fans und Filmhistoriker teilen: Er findet nicht, dass die Fortsetzung von „Der Pate“ besser war als das Original. In Teil 2 der Trilogie hatte Robert De Niro den jungen Vito Corleone gespielt und Pacino wieder Michael. Pacino: „Ich denke, der 2. Teil war mehr artistisch. Ich will ihn nicht runterspielen oder einen auf bescheiden tun, weil ich und Bob DeNiro die Hauptrollen hatten. Aber der erste Film war für mich einfach unterhaltsamer!“

Pacino schreibt an Memoiren
Pacino hat sich auch die Miniserie „The Offer“, die um die Entstehung und den Dreh von der „Der Pate“ handelt (läuft auf Paramount Plus), angeschaut. Sein Kommentar: „Ungefähr die Hälfte davon ist wahr!“ Um dann mit seinem typisch-heiseren Pacino-Lachen klarzumachen, dass es nur als Witz gemeint war und der Inhalt der Serie sehr authentisch ist: „Das war ein echter Schock!“

Pacino schreibt zurzeit an seinen Memoiren: „Ich bin jetzt in einem Alter, wo man so etwas machen kann. Wo ich Dinge ansprechen kann, vor denen ich mich bislang gescheut habe. Ich habe ja Kids und es ist eine gute Idee.“

Pacino witzelt, dass er schon lange vorhat, Hollywood den Rücken zu kehren: „Ich bin eigentlich schon lange in Pension. Seitdem ich 25 bin. Seit damals will ich eigentlich nicht mehr arbeiten.“ Nur dass er der Verlockung, wieder vor der Kamera zu stehen, nie lange widerstehen konnte. Sein aktuelles Ziel: „Ich will einfach nicht mehr so viel arbeiten!“

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(Bild: kmm)



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