Kriege, Katastrophen
Neuer Höchstwert bei Zahl der Binnenvertriebenen
Die Konflikte im Sudan und im Gazastreifen haben die Zahl der Binnenvertriebenen weltweit bis Ende 2023 einem Bericht zufolge auf einen Höchstwert ansteigen lassen.
Laut der Organisation Internal Displacement Monitoring Centre wurden 68,3 Millionen Menschen vertrieben. Weitere 7,7 Millionen Menschen mussten aufgrund von Naturkatastrophen flüchten. In Afrika südlich der Sahara hat sich die Zahl der Binnenvertriebenen seit 2018 mehr als verdoppelt.
Sudan: Die vergessene Hölle
Seit dem 15. April 2023 toben im Sudan blutige Kämpfe zwischen den Sudanese Armed Forces (SAF) von General und De-facto-Präsident Abdel Fattah Al-Burhan (64) sowie den paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) unter der Führung von Mohamed Hamdan Daglo, genannt Hemetti (49).
Gekämpft wird im ganzen Land, oftmals inmitten dicht besiedelter Wohngebiete. Die Vereinten Nationen berichten von brutalem Vorgehen sowohl der sudanesischen Armee SAF als auch der Miliz RSF. Vergewaltigungen, Zwangsrekrutierungen, ethnisch motivierte Gewalt und willkürliche Tötungen sind an der Tagesordnung. Rund sechs Millionen Menschen mussten vor den Kämpfen fliehen. Laut einem UN-Bericht sind 24,8 Millionen Menschen auf Hilfe angewiesen.
Binnenvertriebene in Gaza und Syrien
Im Gazastreifen befinden sich seit dem verheerenden Angriff der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf Israel im Vorjahr und der darauf folgenden Offensive der israelischen Armee laut UN-Schätzungen rund 1,7 Millionen Menschen auf der Flucht. In der Ukraine galten Ende 2023 rund 3,7 Millionen Menschen als Binnenflüchtlinge, in Syrien 7,2 Millionen.











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