Russische Erfolge
US-Außenminister Blinken zu Beratungen in Kiew
US-Außenminister Antony Blinken ist zu einem unangekündigten Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Unter anderem ist ein Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dessen Armee sich wegen der jüngsten russischen Erfolge im Nordosten der Ukraine in einer äußerst schwierigen Lage befindet, geplant.
Die Reise solle vor allem ein starkes Signal aussenden, um die Ukrainer zu beruhigen, die offensichtlich „in einer sehr schwierigen“ Situation seien, sagte ein hochrangiger US-Regierungsvertreter im Zug mit Blinken zu Journalisten. Er verwies auf die Kämpfe an der Front im Osten und die Angriffe auf Charkiw.
Dort gerät die ukrainische Armee derzeit durch eine russische Offensive zunehmend in Bedrängnis. Am Montag räumte der ukrainische Generalstab „taktische Erfolge“ der russischen Truppen in der Region im Nordosten der Ukraine ein. Die russische Armee hatte am Freitag nach ukrainischen Angaben von Russland aus eine Bodenoffensive in der Region Charkiw gestartet.
Selenskyj: „Gebiet wurde verstärkt“
Die ukrainische Regierung setzt alles daran, eine Ausweitung der Front gegen die Besatzer zu verhindern. Es gebe Gegenangriffe, sagte Präsident Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft vom Montag. Das Gebiet sei verstärkt worden. Seiner Darstellung nach lasse die Führung auch andere Frontabschnitte nicht aus dem Auge. Nach Einschätzung von Militärexperten ist ein Ziel des neuen russischen Angriffs, die Ukraine zum Abziehen von Truppen an anderen bedrohten Frontabschnitten im Osten zu zwingen.










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