Gerichtstag am OGH

Fall Leonie: Zwei Verurteilte legten Berufung ein

Wien
12.04.2023 15:35

In sieben Wochen wird sich der Oberste Gerichtshof (OGH) mit den offenen Rechtsmitteln im Fall der getöteten 13-Jährigen auseinandersetzen, deren Leiche am 26. Juni 2021 auf einem Grünstreifen in Wien-Donaustadt von Passanten leblos aufgefunden wurde. Ein 24-Jähriger meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an, ein 20-Jähriger Strafberufung.

Das bestätigte OGH-Mediensprecher Frederick Lendl am Mittwoch auf Anfrage. Ein fünfköpfiger Senat wird demnach am 31. Mai in einem öffentlichen Gerichtstag zusammentreten. Drei Männer afghanischer Abstammung hatten das in Niederösterreich wohnhafte Mädchen in eine Wohnung mitgenommen, der Schülerin Ecstasy verabreicht und diese missbraucht, als die Wirkung der Drogen einsetzte.

Den nicht rechtskräftigen Feststellungen des Landesgerichts Wien zufolge starb die 13-Jährige infolge von Suchtmittelvergiftung und Ersticken eines gewaltsamen Todes. Die drei Männer wurden am 2. Dezember 2022 in erster Instanz im Sinn der Anklage verurteilt.

Der 24-jährige Hauptangeklagte fasste wegen Mordes und Vergewaltigung eine lebenslange Freiheitsstrafe aus. Ein mitangeklagter 19-Jähriger, dem die Wohnung gehörte, in der sich das Drama abspielte, erhielt wegen Mordes durch Unterlassung und Vergewaltigung 20 Jahre, ein 20-Jähriger wegen derselben Delikt-Konstellation 19 Jahre.

19-Jähriger akzeptierte Urteil
In Bezug auf die beiden Männer und im Umfang ihrer Rechtsmittel sind die Entscheidungen der ersten Instanz daher noch nicht rechtskräftig. Der 19-Jährige hat hingegen das Urteil des Landesgerichts akzeptiert.

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