Mit dem furiosen 4:0-Sieg gegen den Wolfsberger AC am Freitagabend hat sich die WSG Tirol zwar die Sorgen vom Leib geschossen, der Bundesliga-Klassenerhalt war’s aber noch nicht.
Die Kamera erfasste den Grinser von Raphael Behounek nach seinem Treffer zum 4:0-Endstand – und man hätte das ruhig als Bild des Tages werten können. Trotz schöner Tore, trotz einiger guter Angriffe, trotz vieler starker Szenen. Aber so wie Raphi grinste die ganze WSG-Familie an diesem bitterkalten Karfreitag im Tivolistadion.
Ein Paradebeispiel, wie Dämme brechen können.
Trainer Thomas Silberberger
Drei Treffer in 23 Minuten
Da mühten sich die Tiroler drei Spiele in Serie (0:2 Rapid, 0:2 Sturm, 0:1 Altach) vergeblich ab, um endlich Rund in Eckig unterzubringen – und dann klappte es gegen Wolfsberg, als wär’s ein Kinderspiel. 3:0-Führung nach 23 Minuten, wie ein Klacks. „Ein Paradebeispiel, wie Dämme brechen können“, sagte Trainer Thomas Silberberger. Natürlich mit einem Grinser. Auch er kam da schlicht nicht aus.
Dass seine Burschen nicht nur trafen, sondern auch souverän die Null hielten, ja sogar kaum Chancen der Gäste zuließen, passte ins Bild. „Sehr stimmig“, formulierte der Trainer zufrieden.
Wieder einmal hat Silberberger quasi aus dem Nichts heraus die Wende geschafft. Das ist schon beeindruckend, wie es der 49-Jährige schafft, mit dem Rücken zur Wand die Lebensgeister zu wecken.
„Noch drei Siege“
Jetzt freilich – Trainer eben von Kopf bis Fuß – hebt er warnend den Zeigefinger. Die kommende Trainingswoche sei zwar nun für alle Beteiligten leichter, die nächste Aufgabe am Freitag in Ried aber gleichbleibend schwer. „Wir können zwar jetzt in einen Flow kommen, aber dafür müssen wir auch etwas tun. Am Gas bleiben! Drei von vier Halbzeiten in der Quali-Runde waren gut. So muss es weitergehen. Denn selbst der Klassenerhalt ist kein Selbstläufer. Drei Siege werden wir da schon noch brauchen“, ist Silberberger sicher.
Torhüter Ferdl Oswald hatte aufgrund von Rückenbeschwerden das 4:0 nur von der Tribüne aus miterlebt. Ein neuerlicher Bandscheibenvorfall war’s jedoch zum Glück nicht. Der WSG-Kapitän war ja erst im vergangenen November wegen Bandscheiben-Problemen operiert worden.
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