Ausreißer in Tirol

Immobilien: Ungewöhnliche Preisentwicklung in Kitz

Tirol
06.04.2023 12:00

Eine aktuelle Analyse von RE/MAX zeigt: Die Immobilienpreise stiegen, gekauft wurde weniger. Überraschender Ausreißer war Kitzbühel. Der Bezirk ist nach wie vor der mit den höchsten Immobilienpreisen. Doch im Gegensatz zum Rest Tirols sind dort die Kosten für eine Wohnung 2022 gefallen. Bundesweit sank die Nachfrage nach Eigentum. Das könnte sich bald im Preis widerspiegeln.

Fast in ganz Tirol sind die Preise für Eigentumswohnungen im Vorjahr gestiegen – im Schnitt um 15.611 Euro. Nur in Kitzbühel sind die Kosten um 25.533 Euro gesunken. Trotzdem blieb der Bezirk der mit Abstand teuerste außerhalb Wiens: Noch immer kostete eine Wohnung durchschnittlich 450.299 Euro. In allen anderen Bezirken Tirols mussten Käufer mehr hinblättern als 2021. Am stärksten stiegen die Wohnungspreise in Landeck (+42.196 Euro). Mit durchschnittlich 314.412 Euro für eine Eigentumswohnung liegt Tirol an der Bundesspitze, nur Wien und Vorarlberg sind teurer.

2022 wurden in Tirol mit 5115 Stück weniger Wohnungen verkauft als 2021 (-10,7 Prozent, das entspricht in etwa dem Bundesschnitt). Ausreißer ist der Bezirk Reutte, wo sich die Zahl der veräußerten Objekte um fast die Hälfte auf 178 gesteigert hat.

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Im 4. Quartal 2022 sind die Preise für Wohnimmobilien im Vergleich zum Vorquartal sogar wieder ganz leicht zurückgegangen.

Anton Nenning, RE/MAX Austria

Prognose: 2023 könnten Immobilienpreise sinken
Österreichweit ist die Nachfrage nach Immobilien laut Anton Nenning von RE/MAX Austria gesunken: Im ersten Quartal 2022 sei noch um 6,4 Prozent mehr verkauft worden als im Vorjahreszeitraum, im zweiten nicht mehr. „Im dritten Quartal betrug der Rückgang bereits 16,2 Prozent und im vierten sogar 22,5 Prozent.“ Zurück führt das der Experte auf Krisen, höhere Zinsen, die neuen Kreditvergaberichtlinien und die Inflation.

Die sinkende Nachfrage sei spürbar: „Im 4. Quartal 2022 sind die Preise für Wohnimmobilien im Vergleich zum Vorquartal sogar wieder ganz leicht zurückgegangen“, sagt Nenning und prognostiziert: „Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht ändern, ist im Jahr 2023 tendenziell mit rückläufigen Preisen zu rechnen.“

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