Woran es hapert

WSG Tirol: Das „Lüfterl“ muss an Stärke gewinnen

Tirol
03.04.2023 13:08

Das fünfte sieglose Spiel gegen Altach in Folge - am Wochenende verlor man 0:1 im Ländle - ist für die WSG Tirol ein böser Stimmungskiller im Kampf um den Klassenerhalt. Woran hapert es momentan beim Tiroler Fußball-Bundesligisten?

Der pure Wahnsinn, anders ist die extreme Leistungsschwankung nicht zu erklären: Die ersten 45 Minuten ließ Wattens Ball und (Ex-)Schlusslicht laufen, hatte mehrmals die Führung am Kopf (Behounek) bzw. Fuß (Sabitzer, Rogelj). Und mit ein, zwei schlecht gespielten Aktionen übergibt die WSG Tirol urplötzlich die Spielkontrolle an die Hausherren!

„Wir haben Altach selbst abgeholt’“, war Coach Thomas Silberberger frustriert, „da machen Spieler ein, zwei Fehler, Fehlpässe – und dann verstecken sie sich, sind einfach nicht mehr umma.“

Was sie nach Schlusspfiff vom grün-weißen Trainer in der Kabine lautstark präsentiert bekamen.

Das Übel des Wattener Negativlaufes? Die nicht vorhandene Durchschlagskraft, der unbedingte Wille und Überzeugung. Ein offensives „Lüfterl“:

  • Das letzte Tor aus dem Spiel heraus gelang Tomic gegen Salzburg (91.) – damit vor 450 Minuten.
  • Im Frühjahr – ohne den slowenischen Goalgetter Nik Prelec (Cagliari Calcio) – gelangen in sieben Partien nur schlaffe fünf Treffer.
  • Seit drei Partien sind Thomas Sabitzer und Co. überhaupt ohne Tor.

„Nerven brauchst du in der Quali-Gruppe ohnehin“
„Je näher wir vor das gegnerische Gehäuse kommen, desto ungefährlicher werden wir“, musste auch Keeper Ferdinand Oswald von ganz hinten mit Schaudern feststellen. So wäre ein drittes 0:0 optimal gewesen, hätte der Vorsprung auf die Schmidt-Truppe weiter sechs Zähler betragen. Nun aber beginnt (etwas) das Zittern. „Aber Nerven brauchst du in der Quali-Gruppe ohnehin“, will es Oswald jedoch auch nicht überdramatisieren.

„Leichte Steigerung“
Nun: Man könnte jetzt in Sarkasmus verfallen, war dieses 0:1 im Ländle ergebnistechnisch immerhin eine Leistungssteigerung gegenüber den bisherigen Starts in das „untere Bundesliga-Playoff“: In Pasching gegen den LASK ging man letzte Saison mit 0:6 unter, vor drei Jahren kassierten die Silberberger-Schützlinge am Tivoli ein schlimmes 0:5-Debakel gegen St. Pölten! Diesmal war es aber maximal ein Weckruf – hoffentlich einer zu richtigen Zeit!

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