Neuer ÖFB-Standort

Linz: Nicht Wembley, aber trotzdem goldrichtig

„Dass wir den Standort Linz für die beiden Spiele gewählt haben, hat sich als goldrichtig erwiesen“, sagte Ralf Rangnick nach dem EM-Quali-Auftakt des ÖFB-Teams. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Peter Klöbl.

Die Pfiffe zur Pause? Ausdruck der Enttäuschung, dass Österreich Montag gegen Estland 0:1 hinten lag, viele Chancen vergeben hatte. War mit Wiederanpfiff vergessen - vorbildlich, wie das Publikum in Linz die Mannschaft in den zweiten 45 Minuten unterstützte, nach vorne peitschte; letztlich wurden alle mit dem 2:1 belohnt.

Daher bilanzierte auch Teamchef Ralf Rangnick mehr als zufrieden: „Dass wir den Standort Linz für die beiden Spiele gewählt haben, hat sich als goldrichtig erwiesen. Das Publikum war zu jedem Zeitpunkt da, besonders dann, wenn die Mannschaft auf dem Platz die Energie auf die Fans übertragen konnte, auch der Rasen war letztendlich besser, als ich es befürchtet hatte. Es war zwar nicht Wembley, aber trotzdem gut genug für den Fußball, den wir spielen wollten. Man kann sagen, dass wir mit Linz alles richtig gemacht haben.“

(Bild: GEPA pictures)

Anfang September kehrt man für das Testspiel gegen Moldawien in die Raiffeisen-Arena zurück, zuvor tritt das Team am 20. Juni in Wien wieder im Ernst-Happel-Stadion gegen Schweden auf. Ob das Oval im Prater am 13. Oktober auch Schauplatz des Duells mit Belgien sein wird, ist offen (Rangnick hat die Hoffnung auf Rapids Allianz-Stadion noch nicht ganz aufgegeben), sicher geht das letzte Länderspiel des Jahres in Österreichs größtem Stadion über die Bühne.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Offiziell ist es zwar noch nicht, aber auch Deutschlands Teamchef Hansi Flick bestätigte mittlerweile, dass man Mitte November ein Testspiel gegen Rot-Weiß-Rot bestreiten wird. Nicht mehr dabei ist in Zukunft Tormanntrainer Robert Almer: Er verlässt auf eigenen Wunsch das Team, da er sich beruflich neu orientieren möchte. Seine Nachfolge ist noch nicht geklärt.