Opposition wird aktiv

Atomare Gefahr: „Die Steiermark muss sich wehren“

Steiermark
27.03.2023 06:00

Der Lokalaugenschein der „Krone“ im slowenischen Risiko-AKW Krško sorgt für heftige politische Reaktionen. Die steirische Landtagsopposition mit FPÖ, Grünen und Neos nehmen dabei vor allem die Landesregierung sowie die EU in die Pflicht.

„Vor allem die Nähe der Steiermark zum slowenisch-kroatischen Atommeiler birgt ein enormes Risiko für die steirische Bevölkerung. Landes- und Bundesregierung müssen vor allem auf EU-Ebene konkrete Schritte gegen den Weiterbetrieb dieses Atomkraftwerkes setzen, um den nuklearen Wahnsinn an Österreichs Grenzen zu stoppen. Bei einem Super-GAU macht die radioaktive Wolke keinen Stopp vor unserer Landesgrenze“, warnt FPÖ-Chef Mario Kunasek.

Landes- und Bundesregierung müssten auf EU-Ebene konkrete Schritte gegen den Weiterbetrieb von Krško setzen. Kunasek selbst wird eine kritische Anfrage an die EU-Kommission richten.

„Einspruch gegen die Methoden der slowenischen Behörden!“
Ins selbe Horn stößt Grünen-Klubobfrau Sandra Krautwaschl: „Die aktuellen Entwicklungen sind ein dezidierter Auftrag an die Landesregierung, mit aller Vehemenz Einspruch gegen die Methoden der slowenischen Behörden zu erheben. Die Sicherheit von Menschenleben darf nicht durch veraltete seismographische Gutachten und Fehlinterpretationen gefährdet werden.“

Für die Unabhängigkeit und Sicherheit unserer Energieversorgung sei der Ausbau erneuerbarer Energien und der effiziente und sparsame Einsatz von Energie unabdingbar, so Krautwaschl.


„Das Atomkraftwerk Krško muss sofort abgeschaltet werden!“
Neos-Landessprecher Niko Swatek fordert gegenüber der „Krone“ das sofortige Aus für Krško: „Das Uralt-Atomkraftwerk in Krško befindet sich inmitten einer Erbebenzone. Und trotz fehlender Erdstoß-Studie wurde das AKW für weitere 20 Jahre genehmigt. Das ist unverantwortlich. Gerade in Hochrisikobereichen müssen Genehmigungen dem Stand der Technik entsprechen und für die Bürgerinnen und Bürger nachvollziehbar sein.“

Es brauche klare Richtlinien für Atomkraftwerke insgesamt. „Ihr Bau und Betrieb muss Angelegenheit der EU werden!“, so Swatek.

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