Verletzt ins Spital

Toter Winkel: Überladener Lkw fuhr Polizist an

Burgenland
25.03.2023 06:00

So schnell kann’s gehen! Als er seinen völlig überladenen Klein-Lkw auf einem Parkplatz an der burgenländisch-ungarischen Grenze abstellen musste und flott rückwärts fuhr, übersah ein Chauffeur einen Polizisten. Wuchtig traf das Heck den Gruppeninspektor. Er musste im Krankenhaus behandelt werden.

Schnell können Fußgänger, Radfahrer oder Kinder in den toten Winkel von Autos und Lkw geraten - dann wird es gefährlich! In so eine heikle Situation geraten ist ein Gruppeninspektor auf dem Grenzübergang in Schachendorf. Im Zuge einer Schwerpunktkontrolle hielten er und sein Kollege einen offensichtlich deutlich überladenen Klein-Lkw an.

Weiterfahrt untersagt
Tatsächlich hatte der Transporter das erlaubte Gewicht von 3,5 Tonnen um 400 Kilo überschritten. Die Weiterfahrt wurde untersagt und der rumänische Lenker dazu aufgefordert, seinen Klein-Lkw auf einem Parkplatz abzustellen. Um bei dem dazu nötigen Wendemanöver einen Zusammenstoß mit dem nachkommenden Transitverkehr zu vermeiden, postierte sich der Gruppeninspektor hinter dem Transporter und gab die vorgeschriebenen Handzeichen.

Nur für einen kurzen Moment stand der Polizist im toten Winkel - der Chauffeur sah ihn nicht und fuhr abrupt zurück. Das Heck des Klein-Lkw schlug gegen die rechte Schulter des Beamten, die Wucht warf ihn fast um. Unter großen Schmerzen wurde der Polizist ins Spital Oberwart gebracht.

Technische Schutzengel
„Ich hatte den Beamten einfach nicht bemerkt“, gab der rumänische Chauffeur in der Einvernahme an. Dem war tatsächlich so. Denn der „Herr Inspektor“ befand sich kurz im toten Winkel. „Das sind jene Bereiche um ein Fahrzeug, die der Lenker nicht sehen kann. Meist ist das neben, hinter und direkt vor einem Wagen oder Lkw“, erklärt ein Verkehrsexperte.

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Ich hatte den Beamten einfach nicht bemerkt.

Der Brummi-Lenker

Um gefährliche Zwischenfälle zu vermeiden, werden daher unter anderem die Nutzfahrzeuge der Landesstraßenverwaltung mit Abbiegeassistenten ausgerüstet. Die technischen Schutzengel warnen Lenker rechtzeitig. „Das Ultraschall-Sensor-System auf der rechten Fahrzeugseite überwacht den nicht immer einsehbaren Raum, sobald der Blinker eingeschaltet ist. Die Warnung erfolgt durch eine rot blinkende LED-Anzeige und akustisch durch einen Piepton“, wird erklärt.

Christian Schulter
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