60-Meter-Sturz

Abgestürzter konnte Rettern nicht sagen, wo er ist

Tirol
21.03.2023 18:30

60 Meter stürzte Montagnachmittag ein Alpinist (57) im Tiroler Ötztal in eine steile Rinne ab. Bei dem Absturz erlitt der Mann schwere Verletzungen und eine Amnesie. Er konnte zwar Alarm schlagen, wusste aber nicht mehr, wo er sich befindet. 

Der 57-jährige deutsche Staatsbürger unternahm am Montag eine Wanderung im Gemeindegebiet von Umhausen. Vom Weiler Bichl in Niederthai aus wanderte er in Richtung Narrenkogel. Beim Abstieg kam der Alpinist vom Steig ab und stürzte gegen 16.30 Uhr aus bisher unbekannter Ursache etwa 60 Meter in eine steile Rinne ab.

Der Schwerverletzte verständigte mit dem Handy die Rettung
Beim Absturz zog sich der Deutsche schwere Verletzungen zu.  Der 57-Jährige konnte noch selbständig mit seinem Handy den Notruf absetzen. Allerdings konnte er den Einsatzkräften nicht sagen, wo er sich genau befindet.  Beim Sturz hatte der Wanderer einen Gedächtnisverlust erlitten.  

Aufgrund seiner großräumigen Beschreibung des Unfallortes wurden die Bergrettungen von Umhausen und Niederthai sowie ein Rettungshubschrauber alarmiert. Der Verletzte konnte nach mehrmaligem Abfliegen des ungefähren Unfallortes schlussendlich lokalisiert werden. 

Bergung mit Tau unmöglich, Retter mussten zu Fuß zu Unfallort
Da eine Bergung mittels Tau nicht möglich war, mussten die Mitglieder der Bergrettungen Umhausen und Niederthai zu Fuß zum Verletzten aufsteigen. Nach der Erstversorgung wurde der 57-Jährige mittels Seilsicherung aus dem steilen Gelände geborgen. Zu diesem Zeitpunkt war es bereits dunkel.  Um 19.30 Uhr war die Bergung abgeschlossen und der Schwerverletzte konnte mit dem  Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden. 

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