Ende Dezember hatte Twitter den Account von Wiens FPÖ-Landeschef Dominik Nepp dauerhaft gesperrt. Er habe gegen die Regeln gegen Hass schürendes Verhalten verstoßen, hieß es damals. Nun wurde die Sperre wieder aufgehoben. Am Mittwoch meldete sich Nepp mit einem Tweet zurück. Zudem verriet er, wie er die Aufhebung der Sperre erreichte.
„Hab Lebenslang überlebt. Bin wieder da!“, schrieb der Wiener FPÖ-Chef und fügte den Hashtag #unkaputtbar hinzu. Man habe die Aufhebung der Sperre über Kontakte in die USA erreicht, teilte Nepp zusätzlich mit.
„Demokratiepolitisch richtig“
Die Reaktionen der User zur Rückkehr fallen naturgemäß gemischt aus. „Demokratiepolitisch richtig. Zensur von gewählten Mandataren ist falsch“, meint etwa der FPÖ-nahe Politikberater Heimo Lepuschitz.
Lukas Brucker, Pressesprecher der FPÖ Wien, schreibt süffisant: „Juhuuu! Der Chef ist wieder da. Die Linken können schon mal hyperventilieren!“ Keine besonders große Freude dürfte hingegen AK-Wien-Jurist Philipp Brokes haben, der die Rückkehr mit einem simplen „Oje“ quittiert.
Nepp sorgte in der Vergangenheit mit umstrittenen Tweets immer wieder für Aufsehen. Grund für die Sperre im Dezember war offensichtlich ein Tweet Nepps vom 15. Dezember gewesen.
In diesem verbreitete er die Information, Niederösterreicher würden in Wiener Spitälern nicht mehr behandelt werden. Diese seien stattdessen voll mit zahlreichen illegalen „Messerstechern“ aus Syrien und Afghanistan. Auch die Polizei wurde deswegen eingeschaltet (siehe Tweet oben). Der Tweet aus dem Dezember war kurze Zeit später nicht mehr abrufbar - genauso wie der Account. Die Sperre, so hatte es zumindest damals geheißen, sei lebenslänglich.
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