Das ging gerade noch einmal gut aus. In Neuhofen an der Krems bekam eine Rentnerin nicht mit, dass sie in großer Gefahr durch Rauchgase schwebte. Und das, obwohl der Brandmelder losgegangen war und schon die Nachbarschaft „nervte“.
Ein 26-Jähriger aus Neuhofen an der Krems meldete am kurz vor 17 Uhr telefonisch bei der Polizei, dass aus der Wohnung seiner 70-jährigen Nachbarin seit etwa 20 Minuten der Rauchmelder „Alarm“ gebe. Die Polizisten fuhren sofort zu dem Mehrparteienhaus und bemerkten bereits im Stiegenhaus Brandgeruch. Noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr gelang es den Beamten über einen in der Schlüsselbox vor der Wohnungstüre hinterlegten Wohnungsschlüssel in die Wohnung zu gelangen.
Diese war da schon stark verraucht. Die Beamten schauten nach und fanden die Seniorin im Wohnzimmer - sie saß am Sessel, hatten offenbar auch schon Rauchgase eingeatmet. In letzter Sekunden brachten die Polizistne die Pensionistin ins Freie. Sie kam mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Uniklinikum nach Linz.
70-Jährige verwendete Hörgeräte nicht
Wie sich herausstellte, hatte die 70-Jährige kurz zuvor in ihrer Küche am E-Herd in einem Topf mit Wasser ein Tiefkühlprodukt zum Essen zubereitet. Dabei dürfte das Wasser verdampft sein, und die Verpackung und das Essen fingen im wasserleeren Topf Feuer beziehungsweise begannen zu glosen. Dies führte zu der starken Verrauchung der Wohnung und zum Auslösen des Rauchmelders. Weil die schwerhörige Pensionistin ihre Hörgeräte nicht verwendet hatte, nahm sie den akustischen Alarm nicht wahr. Der Brand ging von selbst aus.
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