Tag dem Gehör gewidmet

Ohren auf am Welttag des Hörens

Nur ein Viertel aller Gehörgeminderten ist mit einem Hörgerät versorgt. Dabei sind die neuen Modelle kaum sichtbar. Doch von der Diagnose bis zur Anschaffung dauert es oft sieben bis zehn Jahre.

(Bild: Neuroth - Medieninfo // Tag des Hörens 2023)

Für viele Kärntner ist eine aktuelle Verschlechterung des Gehörs bis heute noch ein Tabuthema. Neben dem Altersprozess sind auch Faktoren, der Fremdeinwirkungen wie z.B. der Lärmpegel in Bars oder Discos bis hin zu den eigenen Kopfhörern, ausschlaggebend.

Aus diesem Grund wurde durch die Weltgesundheitsorganisation WHO der „Welttag des Hörens“ ins Leben gerufen. Dabei wird an die Bevölkerung appelliert, sein Gehör regelmäßig überprüfen zu lassen. Um sich das Datum - den 3.3. besser einzuprägen, sollte das Datum zwei Ohren gleichen. Erstmals wurde dieser Welttag im Jahr 2007 auf der „Ersten Internationalen Konferenz zur Prävention und Rehabilitation von Hörminderungen“ in Peking verzeichnet.

Eine aktuelle Umfrage der Firma Neuroth ergab, dass jeder fünfte Österreicher - davon rund 120.000 Kärntner - von einer Hörminderung betroffen ist. Die Dunkelziffer dürfte noch viel höher sein.

Eine weitere Befragung zeigte, dass ebenso viele jüngere Personen betroffen sind. Mehr als vier von zehn Befragten bemerkten erst im Alltag, dass sie schlecht hören - etwa in Gesprächen mit Freunden oder im Beruf. Hörgeräte könnten helfen, die Umgebung wahrnehmen zu können. Daher sollte bei der Anschaffung nicht gezögert werden!

Nicht nur im höheren Alter sind Hörgeräte sinnvoll!

(Bild: Neuroth - Medieninfo // Tag des Hörens 2023)

Kopfhörer und Straßenverkehr als Lärmquellen
Doch wodurch werden unsere Ohren strapaziert? Kopfhörer und Straßenverkehr sind die Hauptlärmquellen. In Österreich ist jeder vierte Einwohner -also rund 2,1 Millionen Menschen - einem Zuviel an Verkehrslärm ausgesetzt. Auch in Kärnten sind Autos Geräuschpegel Nummer Eins. Vor allem bei jüngeren Menschen zwischen zwölf und 34 Jahren kommt noch eine weitere Schall-Belastung dazu: 23 Prozent hören täglich mit Kopfhörern Musik - und das wiederum meistens viel zu laut. Und 48 Prozent sind in Bars oder Clubs zu vielen Dezibel ausgesetzt.