Die Europäische Union hat neue Zinszahlungen aus dem eingefrorenen russischen Staatsvermögen erhalten. Die Gewinne in Höhe von 1,6 Milliarden Euro können zur Unterstützung der Ukraine verwendet werden. Das soll der Kommission zufolge auch passieren.
Es ist den Angaben zufolge nach Zahlungen im Juli 2024 und April 2025 die dritte Überweisung an die EU von Zinseinnahmen aus festgesetzten Vermögenswerten der russischen Zentralbank. Sie umfasst demnach die in der ersten Jahreshälfte erzielten Einnahmen.
Das Geld stammt aus Vermögenswerten, die im Rahmen der EU-Sanktionen als Reaktion auf den anhaltenden Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine eingefroren wurden. Nach früheren Kommissionsangaben sind rund 210 Milliarden Euro der russischen Zentralbank in der EU eingefroren, wobei der Großteil von dem in Brüssel ansässigen Finanzinstitut Euroclear verwahrt wird.
Ukraine unter Zugzwang
Kiew benötigt diese Mittel dringend. Die Ukraine gerät neben dem Schlachtfeld auch auf dem Verhandlungstisch in die Defensive. Trump und Putin wollen sich am Freitag im US-Bundesstaat Alaska treffen. Dabei wird wohl auch über ukrainische Territorien verhandelt werden.
Selenskyj warnte seinerseits erneut vor Zugeständnissen an Putin. „Russland weigert sich, das Töten zu beenden, und darf deshalb keine Belohnungen oder Vorteile bekommen“, erklärte er in einer Online-Botschaft. „Das ist nicht nur eine moralische Haltung – es ist eine rationale. Zugeständnisse überzeugen einen Mörder nicht.“
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