Kurz vor Landtagswahl

Nazi-Runen am Haus: Ex-Landesrat muss vor Gericht

Die Stele vor dem Landesgericht Klagenfurt erinnert an Naziverbrechen. Jetzt soll sich ein ehemaliger hochrangiger FP-Politiker nach dem Verbotsgesetz verantworten müssen.

(Bild: Wassermann Kerstin)

Knalleffekt kurz vor der Kärntner Landtagswahl: Gegen einen ehemaligen hochrangigen FP-Politiker wurde (nicht rechtskräftig) Anklage nach dem Verbotsgesetz eingebracht! Er soll auf seinem Haus NS-Runen angebracht haben. Angezeigt hatte dies 2020 die heutige grüne Kärntner Spitzenkandidatin.

Im November 2020 hatte die heutige Spitzenkandidatin der Grünen in Kärnten, Olga Voglauer, eine Sachverhaltsdarstellung wegen Runen auf einem Haus in Oberkärnten eingebracht. „Es handelt sich dabei um Embleme/Symbole von nach dem Verbotsgesetz verbotenen Organisationen“, schrieb sie damals. Die Runen - es geht um Wolfsrune, Sigrune und Odalrune - seien von einem öffentlich befahrbaren Weg aus sichtbar. Und das Anwesen gehört einer Familie, die einst in der Freiheitlichen Partei in Kärnten die Strippen zog.