Seit Mittwochmittag standen mehr als 200 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen im Burgenland im Einsatz, um einen riesigen Schilfbrand zu bekämpfen. Die ganze Nacht lang standen die Helfer im Einsatz. Bis zu fünf Löschhubschrauber von Flugpolizei und Bundesheer unterstützten zudem am Donnerstag den Kampf der Wehren gegen die Flammen. Gegen 11 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Das Feuer hatte fast 24 Stunden lang gelodert.
Gegen 12 Uhr war am Mittwoch - wie berichtet - eine Erntemaschine in Brand geraten und hatte den Schilfgürtel des Neusiedler Sees in der Nähe von Breitenbrunn in Brand gesetzt. Obwohl binnen kürzester Zeit zwölf Wehren aus der Region vor Ort waren, breiten sich die Flammen immer weiter aus. „Schuld daran war auch die ständig wechselnde Windrichtung“, so Feuerwehrsprecher Günter Prünner. Zudem ist das Einsatzgebiet nur schwer zugänglich. Am Nachmittag wurden die Löscharbeiten dann von zwei Helikoptern der Flugpolizei unterstützt. Weitere Wehren wurden nachgefordert.
Mobilheimsiedlung bedroht
Doch trotz des beherzten Kampfes unserer Florianis gegen die Flammen, fraß sich das Feuer immer näher an die Mobilheimsiedlung beim Seebad Breitenbrunn heran, sodass schließlich selbst Kräfte aus Niederösterreich hinzugezogen werden mussten, wie Markus Scharinger, Pressesprecher der Feuerwehr im Bezirk Neusiedl beim „Krone“-Lokalaugenschein in der Nacht schilderte: „Es waren 22 Wehren aus den Bezirken Eisenstadt Umgebung, der Freistadt Rust sowie dem Bezirk Neusiedl vor Ort. Zusätzlich der Flugdienst der Feuerwehr Wiener Neustadt und zwei weitere Wehren aus Niederösterreich.“
Kurzfristig drohten die Flammen sogar die Straße, die zum Seebad führt, regelrecht zu überrollen. Sie musste von der Polizei gesperrt werden: „Glücklicherweise konnten wir dieses Szenario verhindern.“
Ganze Nacht im Einsatz
Rund 200 Feuerwehrleute kämpften die ganze Nacht weiter gegen die Flammen. Scharinger: „Mit der Drohne der Kameraden aus Rust wurden regelmäßig Aufklärungsflüge durchgeführt, um die Lage besser einschätzen zu können.“ Donnerstagmorgen dann die Entscheidung: Löschhubschrauber!
Bundesheer und Flugpolizei löschen aus der Luft
Drei Helikopter der Flugpolizei sowie zwei Maschinen des Bundesheeres (ein Black Hawk sowie eine Alouette III) unterstützen die Kameraden am Boden beim Kampf gegen das Flammenmeer. Um 10.58 Uhr hieß es schlussendlich „Brand aus“.
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