Guten Mutes kaufte sich ein „Krone“-Leser Ende vergangenen Jahres ein kleines E-Auto französischen Fabrikats. Zwei Monate später ist die Euphorie für die Energiewende verflogen. „Insgesamt ist das ganze noch nicht ausgereift“, stellt der Salzburger resigniert fest. Seinen Namen will er nicht in der „Krone“ lesen. „Sonst komme ich bei denen noch auf eine schwarze Liste“, sagt er.
„Die“, das sind die Anbieter von Ladestationen um Strom zu tanken, und mit einem Packen ihrer Rechnungen beschreibt der E-Autofahrer das Problem: Bei der gleichen Ladestation gab es mit dem gleichen Auto und dem gleichen Kabel zwei verschiedene Preise. Konkret kosteten 13,4 kWh Strom knapp drei Euro. Am nächsten Tag waren dann für 10,5 kWh 4,88 Euro zu bezahlen.
Vom Anbieter Salzburg AG heißt es dazu, mit der dazugehörigen Handy-App gebe es ein einheitliches Preismodell für Schnell- und Langsam-Laden. „Die tatsächlichen Kosten hängen neben dem Ladevorgang auch von der Zahlungsmethode und dem Zustand der Batterie und Witterungsbedingungen ab“, heißt es in einer Stellungnahme.
Wirklich ärgern musste sich der E-Autofahrer über andere Anbieter. 34,50 Euro für 13,6 kWh Strom! Zur Einordnung: Bei diesem Modell reicht das für rund 100 Kilometer Reichweite. Laut Auskunft des Anbieters sei dabei eine Gebühr für Nutzer anderer Lade-Apps inkludiert, die sich in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen finde. Fazit: „Man muss gewisse Erfahrungen machen, dann fährt man diese Ladestationen nicht mehr an.“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).