Der Grund: Der psychische Stress, dem Arbeitnehmer ausgesetzt sind, ist nirgendwo in Österreich höher als im Burgenland.
Die Zufriedenheit der burgenländischen Arbeitnehmer hat einen historischen Tiefststand erreicht. Der Arbeitsklima-Index 2022 liegt mit 98 Prozentpunkten sogar um vier Punkte unter dem gesamtösterreichischen Wert.
Hauptursache für das schlechte Arbeitsklima ist der psychische Stress, der deutlich höher liegt als in allen anderen Bundesländern. Gestiegen ist auch der Innovationsstress, bedingt durch hohen Arbeitsdruck und dünne Personaldecken. „Der Rückstau an Arbeit durch die Pandemie, gestörte Lieferketten, Preissprünge und die auslaufenden Corona-Maßnahmen haben den Beschäftigten viel abverlangt“, erklärt IFES-Chef Reinhard Raml.
Gegenüber dem Vorjahr sticht außerdem heraus, dass deutlich mehr Beschäftigte (19 Prozent) die Vereinbarkeit von Beruf und familiärer Sorgearbeit als belastend empfinden.
Auch die Teuerung spiegelt sich im Arbeitsklima-Index wieder. Alarmierend: 60 Prozent der Vollzeitbeschäftigten im Burgenland gaben an, dass sie mit ihrem Einkommen „gerade noch“ oder „nicht“ auskämen! Bundesweit betrifft dies lediglich 49 Prozent. „Die Armut droht weiter anzusteigen!“, mahnt Arbeiterkammer-Präsident Gerhard Michalitsch.
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.