Sonderimpfaktionen

Steiermark: Masern-Cluster hat sich ausgeweitet

Steiermark
24.02.2023 14:54

Die Zahl der Masernfälle in Österreich ist einmal mehr angestiegen. Der Cluster in der Steiermark hat sich erneut ausgeweitet. Mittlerweile sind österreichweit 30 Fälle einer Masernerkrankung seit Jahresbeginn gemeldet worden. In zwei Bundesländern gibt es nun spontan Sonderimpfaktionen - Start ist bereits kommende Woche.

Die überwiegende Anzahl der Masern-Fälle ist laut Gesundheitsministerium auf einen Cluster zurückzuführen, der seinen Ursprung in der Steiermark hat. Von den aktuell 30 Fällen (Stand: 24. Februar) betreffen 27 die Steiermark, zwei Wien und ein Fall Kärnten.

Ein Fall in Wien sowie jener in Kärnten sind mit dem Cluster in der Steiermark in Zusammenhang zu bringen. Ein weiterer in der Bundeshauptstadt trat bereits zu Jahresanfang aus, war reise-assoziiert und ist bereits abgeklungen. Weitere Ansteckungen durch den derzeit aktiven Fall hat es nicht gegeben „und es ist sehr unwahrscheinlich, dass es über diese Infektionsquelle in Wien zu weiteren Ansteckungen kommen wird“, teilte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker der APA mit. Auch in Kärnten hat sich bislang kein weiterer Verdachtsfall bestätigt.

Wien: Impftermine stark erhöht
Die Stadt Wien weitet angesichts gehäuft auftretender Fälle ihr Angebot für die kostenlose kombinierte Schutzimpfung gegen MMR aus. Für den Zeitraum 28. Februar bis 31. März 2023 wurde die Zahl der verfügbaren Impftermine deutlich erhöht. Bis inklusive 10. März stehen täglich 66 Impftermine zur Verfügung, ab 11. März bis Ende März 90. Die Impfungen werden an einer zentralen Impfstelle - MA 15 Impfservice TownTown (1030 Wien, Thomas-Klestil-Platz 8/2) - verabreicht, sie können ab Samstag (25. Februar) online oder telefonisch beim Gesundheitstelefon unter der Nummer 1450 gebucht werden. Nach Ablauf der Sonder-Impfaktion wird es weiterhin Termine für eine kostenlose Mumps-Masern-Röteln-Impfung geben, versicherte das Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ).

Auch Kärnten startet Impfaktion
In Kärnten wird ebenfalls bereits in der kommenden Woche Sonderimpfaktion gegen MMR angeboten. Geimpft wird im Klagenfurter Gesundheitsamt in der Bahnhofstraße von Montag bis Freitag von 8.30 bis 11.30 Uhr, am Donnerstag am Nachmittag von 13.30 bis 15 Uhr.

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Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne)

Bei Masern handle es sich um eine meldepflichtige Krankheit, die für die Betroffenen schwere gesundheitliche Folgen haben kann. Seit dem Ausbruch in der Steiermark stehe das Gesundheitsministerium in engem Austausch mit den Bundesländern, um eine weitere Ausbreitung bestmöglich einzudämmen. „Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit und dürfen nicht auf die leichte Schulter genommen werden“, warnte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne).

Die letzten größeren Masernausbrüche hat es hierzulande in den Jahren 2015 mit 309 und 2019 mit 151 Fällen gegeben. 2021 und 2022 wurde jeweils nur ein Masernfall registriert. Um die Masern langfristig auszurotten, ist gemäß Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine Durchimpfungsrate von 95 Prozent mit zwei Impfungen notwendig. Diesem Ziel hat sich auch Österreich verpflichtet.

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