Die Wiener Hofburg rüstet sich für den Akademikerball am Freitag mit Bombenspürhund, Metalldetektor und Gesichtserkennung für den geplanten Ansturm - inklusive Sperrzone.
Die City wird für den Schutz des Akademikerballs wieder zur Festung. Auch der Veranstalter selbst rüstet sich für etwaige Störaktionen - denn gleich zehn Demonstrationen wurden angemeldet. „Wir machen alles, um für die Sicherheit unserer Gäste zu sorgen“, so Veranstalter Udo Guggenbichler. Das Arsenal im Detail: hochauflösende Kameras mit Gesichtserkennungssoftware. Guggenbichler: „Damit können wir bei einem Zwischenfall alle Daten auswerten. Wenn jemand etwas angestellt hat, kann er sich sicher sein, dass wir seiner habhaft werden.“
Zusätzlich wird auch ein Metalldetektor wie am Flughafen eingesetzt. „Zudem haben wir noch einen Bombenspürhund im Aufgebot. Niemand soll sich bei uns unwohl fühlen.“ Geht es nach dem Vorverkauf, scheint das auch nicht der Fall zu sein - „wir sind fast ausverkauft“.
Die Polizei wird das Areal (siehe Grafik) ab 17 Uhr mittels Platzverbot absichern, Hunderte Beamte stehen dafür im Einsatz. Schon um 16.30 Uhr soll es zu einer groß angelegten Sperre des Rings für den Fahrzeugverkehr kommen. Das bedeutet, dass der Straßenbahn-Betrieb ebenfalls ausfällt.
Großes Rätselraten um die Gäste aus Russland
Ob auch russische Gäste den Ball besuchen, ist weiterhin unklar. Den neun offiziellen OSZE-Diplomaten wurde jedenfalls mitgeteilt, dass eine Teilnahme an privaten Veranstaltungen, wie zum Beispiel der Besuch des Akademikerballs, einen Missbrauch des Rechtes auf Aufenthalt darstellen würde. Wie es jedoch die 551 Russen-Touristen im Land halten, bleibt abzuwarten. So viele Visa wurden übrigens zwischen 1. und 21. Februar ausgestellt - obwohl es eigentlich erschwerte Einreisebestimmungen gibt.
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