Tennisstar Alexander Zverev nimmt wegen mentaler Probleme professionelle Hilfe in Anspruch. „Es ist ein Prozess. Das ist nicht innerhalb von einer oder zwei Wochen vorbei“, sagte der 28-Jährige vor den US Open. „Ich denke, das ist etwas, an dem man über mehrere Jahre hinweg arbeiten muss.“
Über die Art der Hilfe sagte er nichts. Wichtig sei, dass er auf dem richtigen Weg sei, meinte er. „Ich fühle mich viel besser. Ich habe es genossen, zurück auf dem Tennisplatz zu sein.“
Nach seinem Ausscheiden gegen den Franzosen Arthur Rinderknech in der ersten Runde des Grand-Slam-Turniers in Wimbledon hatte Zverev berichtet, dass er sich mental in einem Loch befinde und es schwierig für ihn sei, außerhalb des Tennisplatzes Freude zu finden. Der Deutsche sprach von einem Gefühl der Einsamkeit in seinem Leben und fehlender Motivation auf und neben dem Platz. Möglicherweise brauche er erstmals in seinem Leben eine Therapie. Zudem kündigte er an, dass sich etwas bei ihm ändern müsse, was nicht notwendigerweise mit Tennis zu tun habe.
Pause nach Wimbledon mit positiver Auswirkung
Die Zeit nach Wimbledon habe ihm „sehr, sehr gutgetan. Ich war in den Ferien, war komplett weg vom Tennis. Ich habe nicht gespielt, auch nicht trainiert“, erklärte der Weltranglisten-Dritte nun in New York. Er habe viel Zeit mit Freunden verbracht und sei „wieder frisch“ zur Vorbereitung nach Mallorca geflogen. Nach seiner Pause trainierte er in der Akademie von Rafael Nadal in Manacor.
Über die mentalen Probleme hatten sich zuletzt beim ATP-1000-Turnier in Cincinnati, Ohio, auch körperliche Ungereimtheiten bemerkbar gemacht. Zverev spielte in der Schlussphase des Halbfinales gegen den Spanier Carlos Alcaraz völlig entkräftet. Die Ursache für die Defizite konnte er nicht nennen. Ein Blutbild habe gezeigt, dass seine Werte eigentlich gut seien. „Ich weiß es nicht genau. Ich glaube, dass ich zu viele Schmerzmittel genommen habe. Vielleicht wurde mir dadurch etwas schlecht. Ich habe Rückenschmerzen gehabt die letzten paar Wochen.“
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