Attacke in Florida
Wollte Hund retten: Frau von Alligator getötet
Zu einem tödlichen Alligator-Angriff ist es am Montag im US-Bundesstaat Florida gekommen. Eine Pensionistin, die mit ihrem Hund an einem See spazieren ging, wurde von dem Krokodil attackiert, als sie ihren Vierbeiner vor dem Alligator retten wollte. Das drei Meter lange Raubtier griff daraufhin die 85-jährige Frau an und zerrte sie unter Wasser. Sie erlag wenig später ihren Verletzungen.
Die Frau hatte zum Zeitpunkt des Angriffs mit ihrem Hund auf dem Gelände eines Seniorenzentrums in der Kleinstadt Fort Pierce einen Spaziergang gemacht. Nachbarn sagten dem Sender CBS News, dass der rund drei Meter lange Alligator plötzlich aus dem Wasser aufgetaucht sei. Der Hund habe die Attacke unverletzt überlebt, hieß es.
„Das Opfer wurde geborgen und ein beauftragter Alligatorfänger hat den Alligator gefangen genommen“, berichtete die Florida Fish and Wildlife Conservation Commission (FWC) in einer Erklärung. Ein Video (siehe oben) zeigt, wie das Tier gefesselt wurde, bevor es auf die Ladefläche eines Pickups geladen wurde.
Todesfälle durch Alligator-Angriffe sind selten
Nachbarn berichtetem dem Sender WPEC-TV, dass Alligatoren in der Gegend kein ungewöhnlicher Anblick seien, sie hätten aber noch nie einen Angriff wie jenen am Montag erlebt. Laut Angaben der FWC greifen Alligatoren normalerweise keine Menschen an, Todesfälle durch Alligator-Angriffe seien selten.
In den vergangenen zehn Jahren habe es in Florida im Durchschnitt nur acht unprovozierte Alligator-Bisse pro Jahr gegeben, die medizinische Hilfe erforderten, hieß es seitens der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission gegenüber CBS News.
Mehr als eine Million Alligatoren in Florida
In Florida leben schätzungsweise 1,2 Millionen Alligatoren. Die Tiere können eine Größe von 3,5 bis vier Metern erreichen und bis 450 Kilogramm schwer werden. Weibchen sind meist um die drei Meter lang.
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