Der Kriminalfall eines bekannten Schauspielers sorgt seit einem Monat für eine Welle der Entrüstung. Zu Recht. Die Strafdrohung von bis zu 2 Jahren steht in keiner Relation zu den 58.000 Kinderporno-Dateien, die der Schauspieler über 13 Jahre auf 22 Datenträgern gesammelt hat. Die Politik reagiert. Das ist gut so. Dem Schwarzmarkt für derart schmutzige Geschäfte auf Kosten wehrloser Kinder muss dringend jede Grundlage entzogen werden. Mit allen verfügbaren, auch kriminalpolizeilichen Mitteln.
Noch mehr als diese Causa empört der scheinheilige Umgang der Kirche mit dem Thema sexueller Missbrauch in den eigenen Reihen, wo Buben von unwürdigen Würdenträgern vergewaltigt wurden.
De facto darf es bei Missbrauch keine Verjährung geben, und die Justiz darf vor der Kirche keinen Halt machen. Der ewigen Scheinheiligkeit gehört ein rasches Ende gesetzt.
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