Nach dem tödlichen Felssturz in Steyr in Oberösterreich, bei dem in der Vorwoche zwei Baggerfahrer getötet wurden, beginnen nun die Aufräumarbeiten. Die zwei größten Brocken wurden bzw. werden abgetragen und auch die Leichen der beiden Opfer sollen schon bald geborgen werden.
Nach dem katastrophalen Felssturz am vergangenen Mittwoch werden nun die beiden Steinblöcke unterhalb des Christkindlweges weggebaggert. Eine Firma aus dem Raum Steyr ist bereits seit Sonntag im Auftrag der Bundes-Dienststelle für Wildbach- und Lawinenverbauung mit mehreren Baggern und einem Autokran im Einsatz. Die Geräte sind durch einen Gitterkorb gesichert und hängen zudem an einer Kette - für den Fall, dass sich noch einmal tonnenschwere Gesteinsmassen lösen.
Sicherheit hat Vorrang
Der westlich gelegene Felsblock ist bereits abgetragen worden, am östlichen Block wird gerade gearbeitet. Im unteren Bereich der Unglücksstelle wird eine Zufahrtsstraße gebaut, damit die Leichen der beiden verunglückten Arbeiter geborgen werden können. „Die Sicherheit der Menschen hat in jedem Fall absoluten Vorrang“, sagt dazu der Steyrer Bürgermeister Markus Vogl.
Bei Arbeiten an einer Steilwand hatte sich Mittwochvormittag ein rund 3000 Kubikmeter großer Felsblock gelöst und war in die Tiefe gedonnert. Für die 31 und 64 Jahre alten Baggerführer aus Kärnten kam jede Hilfe zu spät, sie wurden verschüttet. Zehn Personen, die in Häusern unter dem Hang leben, mussten evakuiert werden. Sie kamen bei Verwandten unter oder in einem nahen Gasthaus.
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